Neurologisches Rehabilitations Zentrum - reKiZ
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
Email: rekiz@salk.at
Prim. Univ.-Prof. Dr. Daniel Weghuber
Fax: +43 (0) 5 7255 – 26399
Email: d.weghuber@salk.at
ErgotherapeutInnen behandeln und begleiten Kinder, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten und Fertigkeiten Schwierigkeiten haben. Dies betrifft Kinder und Jugendliche mit motorischen, kognitiven und sozial-emotionalen Beeinträchtigungen. Auf reKiZ werden Kinder und Jugendliche nach einem Unfall oder einer schweren neurologischen Erkrankung in Ergotherapie eingebunden.
Behandlungsziel ist die Teilhabe am alltäglichen Leben. Ergotherapeutinnen befähigen das Kind die größtmögliche Handlungskompetenz und Selbständigkeit im Alltag zu erreichen. Der Alltag aus dem Blickwinkel der Ergotherapie beinhaltet die Bereiche: Kindergarten/Schule, Selbstversorgung, Freizeit, Spiel und Erholung. Ergotherapeutische Maßnahmen helfen, verlorengegangene Fertigkeiten wieder zu erlangen. Dies betrifft Aktivitäten wie An- und Auskleiden, Essen mit Besteck, Schreiben einschließlich der Verwendung eines Hilfsmittels um diese Aktivität, trotz motorischer oder kognitiver Einschränkungen, auszuführen.
Diagnostik
Wir verwenden standardisierte Assessmenttools um motorische und kognitive Stärken und Schwächen entsprechend des Krankheitsbildes zu erfassen. Zusätzlich zur standardisierten Diagnostik werden im Spiel und bei alltäglichen Aktivitäten mögliche Einschränkungen und Stärken beobachtet und analysiert. Daraus ergeben sich für den Rehaaufenthalt individuelle Therapieziele.
Therapie
Gezielte Bewegungsangebote, spielerische und handwerkliche Aktivitäten sowie Betätigungen des alltäglichen Lebens regen die Verarbeitung in verschiedenen Wahrnehmungsbereichen an. Sie verbessern die Hand- und Bewegungsgeschicklichkeit und durch Üben der spezifischen Aktivität wird diese erlernt oder mit Unterstützung eines Hilfsmittels erworben.
Es werden spezifische, dem Krankheitsbild entsprechende Behandlungsmethoden angewendet, Deshalb werden therapeutische Konzepte individuell auf das Kind abgestimmt. Die Behandlung wird aufgaben- und betätigungsorientiert durchgeführt.
Umsetzung:
Alltagsorientiertes Training: Essen mit Besteck, An- und Auskleiden, Kochgruppe
Fertigkeitsorientierte Methoden: ASTT® – Ability, Skill and Task Training; CO-OP - Cognitiv Orientation to Daily Occupational Performance
Hilfsmittelversorgung und Hilfsmitteltraining: Anfertigung von Hand- und Unterarmorthesen, Esshilfen, Stiftadaptierung, Computeranpassung, Sitzhilfen und Rollstuhlanpassung
Neurophysiologische Behandlung: nach dem Bobathkonzept
Kognitives Training: nach Verena Schweizer
Motorisch-funktionelles Training: Grafomotorik, Modified Constraint Induce Movement Therapy
Roboter-unterstütztes Hand-und Armtraining: mit dem Armeo Spring Pediatric
Wahrnehmungsförderung: Sensorische Integrationstherapie, Taktil-kinästhetisches Führen nach Affolter