Salzburg. Univ.-Prof. Dr. Günter Janetschek, seit 2008 Primar an der Abteilung für Urologie am Krankenhaus der Elisabethinen/Linz wird neuer Primar der Universitätsklinik für Urologie und Andrologie im Salzburger Universitätsklinikum. Dies wurde beim heutigen Hearing einstimmig aufgrund seiner hervorragenden fachlichen- und wissenschaftlichen Qualifikationen entschieden. Nicht nur durch seine internationalen wissenschaftlichen Leistungen qualifiziert er sich als Bestgereihter, sondern auch seine umfassenden Managementausbildungen und –Erfahrungen, seine persönliche und soziale Kompetenz haben die Hearingkommission überzeugt. Professor Janetscheks medizinische Schwerpunkte sind im gesamten Spektrum der Urologie zu finden – vor allem aber in der laparoskopischen Chirurgie.
Seit 1992 beschäftigt sich Janetschek intensiv mit der laparoskopischen Chirurgie. Dafür ist ein umfassendes Wissen und chirurgische Erfahrung in den Bereichen Onkologie (Nierntumor, Prostata-Ca, Blasentumor, Hodentumor), rekonstruktive Chirurgie (Nierenbeckenplastik, Psoas-Hich), Endokrinologie (Nebenniere), Urologie der Frau (Sacrocolpopexie) und Kinderurologie (Kryptorchismus, Neprektomie, Heminephroureterektomie) notwendig. Weltweit erfolgreich ist Professor Janetschek mit seinen Lehrbüchern über die laparoskopische Chirurgie. Seine Ziele für Salzburg werden unter anderem die Etablierung der laparoskopischen Chirurgie in der Urologie sein. Wie auch der Weiterausbau der Endourologie, Steintherapie und Inkontinenztherapie (Beckenbodenzentrum und Prostatazentrum). Sein Schwerpunkt liegt in der urologischen Onkologie, was der strategischen Ausrichtung des Salzburger Universitätsklinikums entspricht.
Die klinische Forschung stand immer im Vordergrund seiner wissenschaftlichen Arbeiten. Er hatte in seiner medizinischen Karriere schon früh neue diagnostische und therapeutische Verfahren erprobt, weiterentwickelt und in der Klinik eingeführt. Beispiele dafür sind die „perkutane Steintherapie“, die „perkutane Lithotripsie“, die „ESWL und die „Ureteroskopie“. Diese Methoden entwickelte Professor Janetschek in Mainz und konnte sie dann in Innsbruck im Rahmen eines Steinzentrums einführen. Grundlage für die Prostatabiopsie-Kompetenz in Innsbruck legte Janetschek durch die Einführung der Farbdopplersonograpie und Elastographie der Prostata, die er auch bei den Elisabethinen in Linz eingeführt hatte. Richtungsweisende Impulse konnte das Team um Professor Janetschek auch durch die Einführung einer modernen Harnableitung für die Frau setzen (Zystektomie und Ileumneoblase).
Die radikale Prostatektomie wurde von Prof. Janetschek und Univ.-Prof. Dr. Georg Bartsch in Innsbruck eingeführt. Hier liegt der Schwerpunkt auf nervschonenden Techniken. Mit der Durchführung des europaweit größten Screeningprogramms des Prostatakarzinoms – beginnend bereits 1993 – wurde die radikale Prostatektomie zum häufigsten Eingriff der Abteilung in Innsbruck. Diese Entwicklung hatte er inzwischen auch an vielen anderen Zentren nachvollzogen. 2001 war er federführend an einem umfassenden Programm zur Früherkennung des Prostatakarzinoms in Oberösterreich beteiligt. Träger dieses Programms ist das „Forum Prostata Oberösterreich“ dessen Vizepräsident Professor Janetschek ist.
Bereits seit 4 Jahren setzt Professor Janetschek eine spezielle Lasertechnik (bipolare TUR) ein - diese Technologie hat vor allem beim Blasen-Tumor wesentliche Vorteile.
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