Studien bestätigen: Ein Drittel der Patienten im Krankenhaus leiden auch an einer psychischen Erkrankung
Studien bestätigen: Ein Drittel der Patienten im Krankenhaus leiden auch an einer psychischen Erkrankung

Studien bestätigen: Ein Drittel der Patienten im Krankenhaus leiden auch an einer psychischen Erkrankung

Bereich Psychosomatik am Uniklinikum Salzburg

Nach übereinstimmenden Untersuchungen leidet ca. ein Drittel der Patienten im Allgemeinspital auch an einer psychischen Erkrankung. Die psychische Diagnose etwa eine Depression oder Angststörung wird jedoch im Durchschnitt nur bei der Hälfte der Betroffenen gestellt. Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann Stv. Dr. Christian Stöckl erklärt: "Bei vielen Erkrankungen sind körperliche und seelische Faktoren ganz eng miteinander verbunden. Das Besondere im Bereich Psychosomatik am Uniklinikum Salzburg ist, dass praktisch alle Abteilungen ihre Patientinnen und Patienten, die zusätzlich zu ihrer organischen Grunderkrankung an psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen leiden, der Psychosomatik zugewiesen werden können. Rund 3400 Patientinnen und Patienten werden jährlich im Konsilliardienst und in der Tagesklinik behandelt. Ich bedanke mich beim leitenden Oberarzt Dr. Christopher Kartnig und seinem gesamten Team für die engagierte Arbeit, die hier im Sinne der Patientinnen und Patienten geleistet wird".

Hauptzuweisende sind die internistischen Universitätskliniken, sowie die Frauenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie und die HNO. Im Vordergrund der Erkrankungen stehen Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen, Magen-Darmerkrankungen, Lungenerkrankungen und ein wesentlicher Teil ist die psychoonkologische Behandlung von Krebspatienten.

Die Psychosomatische Tagesklinik im Landeskrankenhaus bietet ein 8-wöchiges Therapieprogramm, nach den modernen Standards der psychosomatischen Medizin, auf Basis des Bio-Psycho-Sozialen Krankheitsmodells an. In der Tagesklinik wurden seit Sommer 2010 über 500 Patienten behandelt. In einer Nachuntersuchung konnte ein nachhaltiger Behandlungserfolg gezeigt werden.

Der leitende Oberarzt der Psychosomatik am Uniklinikum Salzburg, Dr. med. Christopher Kartnig erklärt: „Die Akzeptanz für einen Psychosomatischen Zugang   ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, denn die Aufmerksamkeit für den psychologischen und psychiatrischen Anteil einer Erkrankung ist auch bei der Ärzteschaft wesentlich gewachsen. Das heißt, Mediziner wissen, dass bei fast jeder Behandlung die Mitbehandlung des psychosozialen Anteils eine wesentliche Rolle in der Gesundung der Patienten spielt. Und es besteht ein breiter Konsens, dass der psychischen Gesundheit ein wesentlicher Stellenwert eingeräumt werden muss. Wir versuchen dieser Tatsache am Uniklinikum mit unserem Angebot gerecht zu werden.“

Psychiatrische Krankheiten sind mittlerweile zu einem Hauptanteil Ursache für Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit bzw. dauernder Erwerbsunfähigkeit (30-45%)[1]. Die Kosten psychischer Erkrankungen betragen nach einer IAO-Schätzung 3-4% des BIP, hauptsächlich als Folge des Produktivitätsverlustes, aber natürlich auch Kosten von Behandlungen, Krankenstandstagen, Krankengeld, Kosten von Beratungsstellen sozialer Dienste und ähnlichem. Bei den Anspruchsberechtigen für Rehabilitation machen psychische Erkrankungen 72% aus[2].

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[1] Quelle: Statistische Daten der Pensionsversicherungsanstalt
[2] Quelle: Jahresbericht 2016 Pensionsversicherungsanstalt

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v.l.n.r.: Oberartz Dr. Martin Gruber , Landeshauptmann Stv. Dr. Christian Stöckl ,Oberarzt Dr. Christopher Kartnig Psychosomatik Besuch Landeshauptmann Stv. Dr. Christian Stöckl
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