Ab Mitte nächsten Jahres gibt es in der Stadt Salzburg ein weiteres Angebot zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.
Ein neues, ambulantes Rehazentrum wird an drei Standorten Erkrankungen in den Bereichen Bewegungs- und Stützapparat, Onkologie, Atmungsorgane, Stoffwechsel, Neurologie und Psychiatrie abdecken. Die Leistungen werden von der Pensionsversicherungsanstalt bzw. den Sozialversicherungen übernommen – für die Patientinnen und Patienten fallen keine Kosten an. Für Versicherte der SVA und KfA Salzburg wird zudem ambulante Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen angeboten.
Nach einem Vergabeverfahren durch die Pensionsversicherungsanstalt erhielt das „Rehazentrum Salzburg“ die Vertragszusage. Das „Rehazentrum Salzburg“ ist eine gemeinsame Einrichtung der Salzburger Landeskliniken und der Humanocare. Die beiden Partner betreiben schon bisher die stationäre neurologische Rehabilitationseinrichtung „NeuroCare“ auf dem Gelände des Universitätsklinikums Salzburg Campus Christian-Doppler-Klinik. Das sind die drei Standorte des neuen, ambulanten „Rehazentrums Salzburg“:
In der Chirurgie West (Haus A) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Campus Landeskrankenhaus werden eigene, moderne Räumlichkeiten bezogen.
Für neurologische Erkrankungen wird auf dem Campus Christian-Doppler-Klinik zur bestehenden stationären Reha in unmittelbarer Nähe eine neue, ambulante Einrichtung geschaffen.
Zudem wird die ambulante psychiatrische Reha (APR) in der Imbergstraße mit Jahresmitte 2020 zum „Rehazentrum Salzburg“ gehören und ihre erfolgreiche Arbeit am gewohnten Standort fortführen.
„Unsere Patientinnen und Patienten an den bestehenden Standorten sind sehr zufrieden“, berichtet Gerlinde Rogatsch, Geschäftsführerin des „Rehazentrums Salzburg“. „Wir freuen uns, dass diese Erfahrung und die enge Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten des Uniklinikums durch den Vertragszuschlag der PVA honoriert wurden. Ab Sommer 2020 haben betroffene Patientinnen und Patienten in Salzburg endlich in allen Krankheitsbildern Zugang zu ambulanter Rehabilitation.“ Ärztlicher Leiter des neuen Rehazentrums ist Professor Josef Niebauer, der am Universitätsinstitut für Sportmedizin schon in der Vergangenheit ambulante Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt hat.
Das Universitätsklinikum hat rehabilitative Leistungen bisher in geringem Umfang im Bereich der Physikalischen Medizin erbracht, ohne dass es dafür eine entsprechende Finanzierung gab. Nun wird dieses Angebot an die gesetzlich zuständige Rehabilitation übertragen. „Durch den neuen Vertrag können wir diese Leistungen endlich mit einer vertraglichen Honorierung erbringen“, betont SALK-Geschäftsführer Paul Sungler. „Der Großteil unserer Patientinnen und Patienten ist in der ambulanten Reha richtig betreut. Für schwere Fälle, bei denen die ambulante Reha oder die Betreuung durch niedergelassene Therapeuten nicht möglich ist, haben wir auch weiterhin Unterstützungsmöglichkeiten in unserer Einheit für Physikalische Medizin.“
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit 6.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 73.000 vollstationäre, 9.000 tagesklinische und 940.000 ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus und Campus Christian-Doppler-Klinik in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit und Tamsweg.
Die Humanocare führt Betriebe in der Langzeitpflege und Rehabilitation, darunter gemeinsam mit den Salzburger Landeskliniken die stationäre neurologische Rehabilitationsklinik „NeuroCare“ mit 29 Betten. Weitere von der Humanocare geführte Rehaeinrichtungen sind die ambulante Wirbelsäulenrehabilitation auf dem Gelände des UKH in Salzburg oder das Rehazentrum in Münster, Tirol.
Bild: SALK
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