„Als Klinische und Gesundheitspsychologin sowie Psychotherapeutin bin ich vor allem für die erwachsenen Patientinnen und Patienten des Uniklinikums Salzburg – Campus LKH im Einsatz, also im Konsildienst. Meine Spezialthemen sind Gynäkologie, Schwangerschaft und Geburt“, schildert Viktoria Steinacher ihre Tätigkeit. Diese umfasst onkologisch-gynäkologische Patientinnen, Kinderwunsch, Themen rund um das Wochenbett, aber auch Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche aufgrund medizinischer Indikationen, welche leider immer wieder vorkommen. „Wir werden von Ärzten oder Pflegekräften der Stationen angefordert und führen dann klinisch-psychologische Gespräche. Auch Patientinnen mit wiederkehrenden ambulanten Behandlungen wie etwa Chemotherapien oder werdende Mütter mit Terminen in der Pränatal- oder Kreißsaalambulanz können eine klinisch-psychologische Beratung in Anspruch nehmen.“ Viktoria Steinacher hält auch Vorträge zur mentalen Gesundheit an der Elternschule der SALK.

Patientinnen und Patienten oder ihren Angehörigen, die aus ihrem Alltag herausgerissen sind, wird Hilfe bei der Krankheitsbewältigung angeboten. Krisenintervention bei akuten Belastungen wie der Erstdiagnose einer schweren Erkrankung oder Tod eines Angehörigen ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit. Ziel eines Gespräches kann das Erkennen und Aktivieren bestehender Stärken und Ressourcen sein, das Erlernen von Entspannungstechniken oder auch eine psychologische Schmerzbehandlung. „In der Praxis geht es in den Gesprächen dann oft um Entlastung, Zuhören und Dasein, die Situation mit dem Patienten einfach gemeinsam auszuhalten. Das Einbeziehen der Angehörigen ist gerade auf Intensivstationen sehr wichtig. Die Rückmeldungen sind meist sehr, sehr positiv“, so Viktoria Steinacher.

Der Bereich Psychosomatik am Campus Landeskrankenhaus wurde ursprünglich gegründet, um Patientinnen und Patienten im Erwachsenenbereich, die mit akuten gesundheitlichen Problemen auf einer Station sind, klinisch-psychologisch, oder wenn nötig, auch psychiatrisch zu unterstützen. Denn oft sind Unfälle, Diagnosen oder Therapien massiv einschneidende Lebensereignisse, bei denen eine professionelle psychologische Unterstützung im Umgang damit wichtig und notwendig wird. Heute deckt das Zentrum für Integrierte Psychosomatik als Teil der Universitätsklink für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einerseits die Betreuung der Patientinnen und Patienten des LKH ab und betreibt andererseits eine Tagesklinik, die Kurz- und Langzeitprogramme für Patienten mit psychosomatischen Beschwerden oder einer Schmerzsymptomatik anbietet.

„Wir sind ein großes, multiprofessionelles Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Psychologie, Psychotherapie, Medizin und Pflege, in der Tagesklinik unterstützt uns eine Sozialarbeiterin und unser Sekretariat als wichtige Drehscheibe ist ebenfalls zu erwähnen. Wir versuchen gut im Austausch miteinander zu sein, damit unsere Patientinnen und Patienten ein Gesamtpaket bekommen, mit dem sie gut versorgt sind, entweder auf ihrer Station oder ambulant“, erläutert Viktoria Steinacher. Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler des Uniklinikums unterstützen im Bewegungsbereich. Die Neuzuweisungen an den Konsildienst pro Jahr schwanken zwischen 2 500 und 3 000, im Langzeitprogramm der Tagesklinik befinden sich rund 50 Personen, im Kurzzeitprogramm 150. Macht in Summe zwischen 8 400 und 11 000 Patientenkontakte im Jahr.

Das tagesklinische Angebot des Zentrums für Integrierte Psychosomatik gliedert sich in Kurz- und Langzeitprogramme. Das Kurzzeitprogramm versucht in einem Zeitraum von 14 Tagen, Patientinnen und Patienten den Zusammenhang zwischen körperlichem Leiden und der Psyche zu vermitteln, z. B. Tinnituspatienten, die plötzlich von diesem Phänomen geplagt werden. Der Umgang mit Stress wird erlernt, ebenso können Entspannungstechniken, Achtsamkeitstrainings oder physiotherapeutische Behandlungen absolviert werden. „Je nach Belastungssituation versuchen wir, ein ideales Angebot zu machen. Es geht auch um grundsätzliches Wissen betreffend den Zusammenhang von Körper und Psyche, etwa, dass Herzrasen nicht gleich eine Herzkrankheit bedeutet, sondern psychisch bedingt sein kann“, betont Viktoria Steinacher. Medizinische Abklärung immer vorausgesetzt. Das Langzeitprogramm geht über acht Wochen, beinhaltet Gruppentherapien wie achtsamkeitsbasierte Ressourcenförderung, Entspannungsverfahren wie Qi Gong oder Nordic Walking und ist stärker psychotherapeutisch ausgerichtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren auch schon dadurch Entlastung, dass sie sich mit anderen Patienten austauschen können.

„Seit acht Jahren arbeite ich nun dort, wo ich immer schon hin wollte. Der Bereich der Gynäkologie im Krankenhaus ist sehr vielfältig. Psychologische Gespräche im Rahmen der Schwangerschaft werden den Frauen bei aufkommenden Ängsten, Schwangerschaftskomplikationen oder auch langen Krankenhausaufenthalten angeboten. Wenn psychische Vorerkrankungen bestehen, sollte in dieser besonders sensiblen Zeit unbedingt ein Augenmerk darauf gelegt werden. Geburten können in einzelnen Fällen auch als belastend erlebt werden. Dies wird dann im Nachgang aufgearbeitet. Ein Tabuthema sind nach wie vor Fehl- und Totgeburten. Die Frauen und ihre Familien werden aufgefangen und evtl. weitervermittelt an ambulante Anlaufstellen oder Psychotherapeuten. Gerade in der Gynäkologie liegen Leben und Tod oft sehr nahe beieinander. Man kann hier mit professioneller Unterstützung im Idealfall für sehr viel Entlastung bei den Patientinnen und deren Familien sorgen.“

Nach der Matura in Villach absolvierte Viktoria Steinacher das Psychologiestudium sowie einige Krankenhauspraktika. „Im Zuge der klinischen Ausbildung wurde mir immer mehr bewusst, dass mich vor allem Patienten interessieren, die mit existentiellen Lebensherausforderungen, mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Erkrankungen zu kämpfen haben. Ich arbeitete im Bereich Adipositas und war dann in der Onkologischen Reha in St. Veit tätig, ehe ich meine Arbeit am Uniklinikum begann. Bei dieser intensiven Tätigkeit ist der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in unserem großen Team nicht nur notwendig, sondern tut auch sehr gut. Generell ist eine gute Work-Live-Balance enorm wichtig“, sagt Viktoria Steinacher. „Bewegung bringt mir immer viel, ich bin ein sehr sportlicher Mensch, gehe gerne in die Natur, wandern oder klettern. Wenn es schnell gehen muss, ziehe ich die Laufschuhe an. Das geht bei jedem Wetter, und es immer eine Wohltat, draußen zu sein.“

Weitere Facts

  • Geboren in Villach
  • Matura in Villach
  • Psychologiestudium in Salzburg
  • Onkologische Reha St. Veit
  • Eintritt in die Salzburger Landeskliniken 2016
  • lebt in Salzburg in einer Partnerschaft

 

Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Als Klinische und Gesundheitspsychologin sowie Psychotherapeutin bin ich vor allem für die erwachsenen Patientinnen und Patienten des Uniklinikums Salzburg – Campus LKH im Einsatz, also im Konsildienst. Meine Spezialthemen sind Gynäkologie, Schwangerschaft und Geburt“, schildert Viktoria Steinacher ihre Tätigkeit. Diese umfasst onkologisch-gynäkologische Patientinnen, Kinderwunsch, Themen rund um das Wochenbett, aber auch Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche aufgrund medizinischer Indikationen, welche leider immer wieder vorkommen. „Wir werden von Ärzten oder Pflegekräften der Stationen angefordert und führen dann klinisch-psychologische Gespräche. Auch Patientinnen mit wiederkehrenden ambulanten Behandlungen wie etwa Chemotherapien oder werdende Mütter mit Terminen in der Pränatal- oder Kreißsaalambulanz können eine klinisch-psychologische Beratung in Anspruch nehmen.“ Viktoria Steinacher hält auch Vorträge zur mentalen Gesundheit an der Elternschule der SALK.

Patientinnen und Patienten oder ihren Angehörigen, die aus ihrem Alltag herausgerissen sind, wird Hilfe bei der Krankheitsbewältigung angeboten. Krisenintervention bei akuten Belastungen wie der Erstdiagnose einer schweren Erkrankung oder Tod eines Angehörigen ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit. Ziel eines Gespräches kann das Erkennen und Aktivieren bestehender Stärken und Ressourcen sein, das Erlernen von Entspannungstechniken oder auch eine psychologische Schmerzbehandlung. „In der Praxis geht es in den Gesprächen dann oft um Entlastung, Zuhören und Dasein, die Situation mit dem Patienten einfach gemeinsam auszuhalten. Das Einbeziehen der Angehörigen ist gerade auf Intensivstationen sehr wichtig. Die Rückmeldungen sind meist sehr, sehr positiv“, so Viktoria Steinacher.

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Klinisch-psychologisches Behandlungsangebot am Campus LKH

Viktoria Steinacher, Zentrum für Integrierte Psychosomatik, ist unsere Person des Monats.
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Klinisch-psychologisches Behandlungsangebot am Campus LKH

Viktoria Steinacher, Zentrum für Integrierte Psychosomatik, ist unsere Person des Monats.

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„Als Medizinisch-organisatorische Assistenz (MOA) ist man quasi eine Drehscheibe auf der Station“, sagt Andrea Niederwolfsgruber, Medizinisch-organisatorische Assistentin an der Allgemeinen Station der Uniklinik für Neurologie. Ursprünglich ins Leben gerufen zur Entlastung der Ärztinnen und Ärzte von digitaler Erfassung und Schreibarbeit, ist diese Funktion auch Schnittstelle zwischen Patientinnen und Patienten, Angehörigen, Ärzteschaft und Pflege. „Besonders wichtig sind mir das menschliche Miteinander, die Empathie und das Zuhören“, so Andrea Niederwolfsgruber. Sie ist geschätzt für genau diese Tugenden und gewissermaßen die gute Seele der Station.

Begonnen hat Andrea Niederwolfsgruber nach Abschluss der Handelsschule ihre Karriere in der Ärztlichen Direktion der Christian-Doppler-Klinik und war dann viele Jahre in verschiedenen Funktionen an der UK für Neurologie tätig. Dann wurde das neue Konzept der Medizinischen Organisationsassistenz entwickelt, um ärztliches Personal von administrativen Tätigkeiten zu entlasten, und damit eine neue Karrierestufe innerhalb der medizinischen Administration geschaffen. Und Andrea NWG, wie sie auch im Scherz der Kürze halber genannt wird, wechselte als Medizinisch-organisatorische Assistenz auf die Allgemeine Station der Universitätsklinik für Neurologie.

„Wir schreiben von den Ärzten diktierte Briefe, machen Versicherungsanfragen, wickeln Rehaanträge ab, telefonieren mit den Angehörigen und fordern Befunde an“, schildert die Salzburgerin mit osttiroler Wurzeln ihre Tätigkeiten, „ich teile das Büro mit einer Teilzeitkollegin und verschiedenen Ärzten. Man führt auch neue Kolleginnen und Kollegen auf der Station in die organisatorischen Abläufe ein. Es ist hier sehr abwechslungsreich, die Neurologie ein interessantes Fach, in dem man Patienten oft auch bei ihrem Wechsel in eine Reha, in die Übergangspflege, sodass sie zuhause wieder Fuß fassen können, oder in ein Pflegeheim begleitet. Wir haben immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Anliegen, aber auch für die der Angehörigen und der Kollegenschaft. So gibt es bei mir immer Kekse, einen Kaffee und ein offenes Ohr.“

Wurden früher insbesondere auch Turnusärzte gern zu administrativen Tätigkeiten wie Eingabe von Konsilen, Anforderungen, das Schreiben von Entlassungsbriefen und damit verbunden das Führen zahlreicher Telefonate eingeteilt, fällt dies heute auf vielen Abteilungen in das Tätigkeitsbild der MOAs: In den Salzburger Landeskliniken bedeutet das Verminderung der bürokratischen Arbeit für das ärztliche Personal, Beschleunigung von Arbeitsschritten in der Patientenversorgung, verbesserte Dokumentationsqualität und effizienterer Einsatz personeller Ressourcen.

Andrea Niederwolfsgruber organisiert derzeit den „MS-Tag“ im SN-Saal im April 2024 mit den Oberärzten der Abteilung. Er ist als Informationstag den Patientinnen und Patienten mit dieser Diagnose gewidmet, es gibt viele Unterlagen aufzubereiten. Seit 25 Jahren schätzt sie die vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit im großen Team der Neurologie.

In ihrer Freizeit betreibt Andrea Niederwolfsgruber gern Sport, bewegt sich wandernd oder auf Schiern in der Natur und in den Bergen. Ein besonderes Highlight seien für sie auch immer die alpinen Schirennen in Kitzbühel, die sie gerne live mitverfolge, erzählt sie lächelnd.

In Österreich ist die Salzburger Universitätsklinik für Neurologie unter der Leitung von Prof. Eugen Trinka mit ihren Stationen, Ambulanzen und Zentren und über 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Taktgeber in der Behandlung von Schlaganfällen. Durch die interventionelle Schlaganfallversorgung gemeinsam mit der Uniklinik für Neurochirurgie und der Uniklinik für Neuroradiologie können Patientinnen und Patienten rund um die Uhr auf höchstem Niveau versorgt werden. Der neue Interventionsroboter, System CorPath GRX von Corindus, mit dem die neue biplanare Angiographie-Anlage Siemens ICONO am Campus CDK ausgestattet wurde, ist der erste an einem Neurointerventionsstandort in Europa. Dieses System, seit November 2021 sukzessive im Einsatz, wird interdisziplinär vom Institut für Neurointervention mit seiner Leiterin Prof. Monika Killer-Oberpfalzer an der Uniklinik für Neurologie, dem Universitätsinstitut für Neuroradiologie unter Primar Prof. Johannes Pfaff und der Uniklinik für Neurochirurgie unter Primar Prof. Christoph Griessenauer bei der Behandlung von intrakraniellen Gefäßaussackungen, sogenannten Aneurysmen, Stenosen und anderen Gefäßerkrankungen des Gehirns genutzt. Um diese Techniken erfolgreich weiterzuentwickeln, errichtete die Neurologie ein eigenes Forschungsinstitut für experimentelle Neurointervention.

Sie spielt auch eine weltweit führende Rolle in der Epilepsiebehandlung: Die Neurologie ist österreichweit das einzige Expertisezentrum für seltene und komplexe Epilepsien und Teil des EU-weiten Referenznetzwerks EpiCARE, in dem sich Spitzenmedizinerinnen und-mediziner und Forschende in ganz Europa austauschen. Die Neurologie ist weiters Teil des Zentrums für kognitive Neurowissenschaften an der Paris Lodron Universität, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die komplexen Vorgänge des Gehirns zu entschlüsseln. Die neurologische Intensivstation, die Wachkoma- und Querschnittstation ebenso wie die Magnetenzephalographie-Einheit bieten Diagnose und Therapie auf Spitzenniveau. Patientinnen und Patienten profitieren bereits im Frühstadium von Entwicklungen und Studien.

Weitere Facts

  • Geboren in Salzburg
  • Aufgewachsen in Wals-Viehhausen
  • Absolvierung der Handelsschule
  • Anschließend Eintritt in die Salzburger Landeskliniken
  • Lebt in Salzburg
  • Heirat im Mai 2024
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Als Medizinisch-organisatorische Assistenz (MOA) ist man quasi eine Drehscheibe auf der Station“, sagt Andrea Niederwolfsgruber, Medizinisch-organisatorische Assistentin an der Allgemeinen Station der Uniklinik für Neurologie. Ursprünglich ins Leben gerufen zur Entlastung der Ärztinnen und Ärzte von digitaler Erfassung und Schreibarbeit, ist diese Funktion auch Schnittstelle zwischen Patientinnen und Patienten, Angehörigen, Ärzteschaft und Pflege. „Besonders wichtig sind mir das menschliche Miteinander, die Empathie und das Zuhören“, so Andrea Niederwolfsgruber. Sie ist geschätzt für genau diese Tugenden und gewissermaßen die gute Seele der Station.

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Wichtig sind die Empathie und das Miteinander

Andrea Niederwolfsgruber, „Urgestein“ an der Uniklinik für Neurologie, ist unsere Person des Monats.
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Wichtig sind die Empathie und das Miteinander

Andrea Niederwolfsgruber, „Urgestein“ an der Uniklinik für Neurologie, ist unsere Person des Monats.

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„Das Ausbildungsmanagement ist sehr vielfältig, es ist sehr spannend und spielt eine wichtige Rolle. Durch meine langjährige Tätigkeit im Uniklinikum kenne ich die SALK in- und auswendig, was natürlich von Vorteil ist“, sagt die Mitarbeiterin des Teams „Personalentwicklung und Ausbildung“. „Wir sind innerhalb der Ärztlichen Direktion ein ganzes Team, das sich mit der Kompetenzentwicklung der Ärztinnen und Ärzte über die gesamte Laufbahn beschäftigt. So sollen Studierende im Klinisch-praktischen Jahr (KPJ) schrittweise die Selbstständigkeit im ärztlichen Handeln und in der klinischen Patientenversorgung erlernen.“ Sie erhalten 954,40 Euro pro Monat und großzügige Unterstützung bei der Wohnungssuche. Die Landeskliniken St. Veit, Hallein und Tamsweg stellen kostengünstige bis kostenlose Unterkünfte zur Verfügung, sie sind bei den Studierenden besonders beliebt.

„Dass die Medizinstudierenden im Klinisch-praktischen Jahr eine gute Ausbildung und Betreuung und damit auch einen guten Eindruck von unserem Haus bekommen, ist wichtig, da sie meist beabsichtigen, nach dem Studium die weitere Ausbildung in der Basis oder zum Facharzt bei uns zu absolvieren. Sie sind die Ärzte und Ärztinnen von morgen“, unterstreicht Deborah-Nicol Gappmaier, BSc.

Das sogenannte Klinisch-praktische Jahr ist eine durchgehende praktische Ausbildung, die in 48 Wochen von Medizinstudierenden in ihrem letzten Studienjahr absolviert wird: 16 Wochen Innere Medizin, 16 Wochen Chirurgie oder perioperative Fächer und 16 Wochen Wahlfächer. „Diese KPJ-Tertiale können in beliebiger Reihenfolge und an unterschiedlichen in- und ausländischen Krankenanstalten absolviert werden. Die Abteilungen der Salzburger Landesklinken inkl. St. Veit, Hallein und Tamsweg halten bestimmte Kontingente für KPJ‘s bereit. „Die Koordination mit der Wirtschaftsdirektion, dem Managementbereich Personal und Recht, den Universitätskliniken und Landeskliniken sowie der PMU und in- bzw. ausländischen Universitäten ebenso wie beratende Tätigkeit ist Teil meiner Position. Ich setze mich sehr für die Studierenden ein und habe für jedes Anliegen ein offenes Ohr“, so Gappmaier.

Die Einteilung der Praktikumsplätze organisiert sie schon ein Jahr im Vorhinein, zunächst kommen die PMU-Studierenden an die Reihe, ab 01.01.2024 können sich Studierende auswärtiger Universitäten für den Zeitraum November 2024 bis November 2025 bewerben. Gappmaier: „Es herrscht stets ein hoher Andrang an unseren Kliniken. So bewerben sich auch viele Studierende aus Deutschland, Litauen, Ungarn und anderen Ländern. Voraussetzung sind jedenfalls Deutschkenntnisse auf dem Level C1. Informationen findet man auch auf unserer neuen Karriereseite www.arztkarriere.at.“ Zur engen, serviceorientierten Abstimmung mit den Studierenden, den Universitäten und den Landeskliniken gehöre auch die Zuteilung von Mentorinnen und Mentoren in jeder Fachabteilung. Diese sollen die Qualität der Ausbildung verbessern.

Gappmaier ist es ein Anliegen zu betonen: „Wir, das Uniklinikum und die Paracelsus medizinische Universität, gehören zusammen und sollten stärker in die gleiche Richtung arbeiten.“ Entwicklung und Unterstützung von Initiativen zur Bindung von PMU-Absolventinnen und -Absolventen an das Uniklinikum bzw. die Salzburger Landeskliniken seien unerlässlich. Mittlerweile stehen pro Jahr bereits insgesamt 80 Studienplätze an der PMU zur Verfügung. Dieses Jahr erfolgte die Umstellung auf das Masterstudium nach der Bologna-Architektur. Nun schließen die jungen Ärztinnen und Ärzte das fünfjährige Medizinstudium an der PMU mit einer Diplomarbeit und dem Doktorrat ab.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für PMU-Studierende ist die Mitarbeit bei den „Helping Hands“, die in bestimmten Abteilungen Dienste machen dürfen und die Ambulanzen sowie den OP unterstützen, so etwa in der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie, in der Notaufnahme oder der Kinderheilkunde. „Die ‚Helping-Hands‘ sind spitze - in der Praxis lernen die Studierenden am meisten“, betont Deborah-Nicol Gappmaier.

Durch ihre Ausbildung wurde Deborah-Nicol Gappmaier in vielfältiger Weise auf ihre Aufgaben vorbereitet. Sie entschied sich 2010 für das Modell „Lehre mit Matura“ vom Wirtschaftsförderungsinstitut und absolvierte die Lehre zur Bürokauffrau an verschiedenen Abteilungen am Uniklinikum Salzburg. So arbeitete sie unter anderem in der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und im Stationssekretariat der damaligen Universitätsklinik für Orthopädie. Nach der Matura studierte sie neben ihrer Beschäftigung an der Universitätsklinik für Innere Medizin I an der Privatuniversität Schloss Seeburg Sport- und Eventmanagement, bis sie sich schließlich auf die Ausschreibung für die Studentische Ausbildung der Ärztlichen Direktion bewarb und ihren Dienst mit 2. Jänner 2022 dort antreten konnte.

In ihrer Freizeit findet Deborah-Nicol Gappmaier Entspannung beim Motorradfahren, beim Skifahren und auf Reisen mit ihrem Mann, besonders liebt sie die USA.

Weitere Facts

  • Schulische Ausbildung im Lungau
  • Lehre mit Matura zur Bürokauffrau an den Salzburger Landeskliniken
  • Übernahme nach Abschluss der Lehre in die UK für Orthopädie
  • Ausbildung zur Skilehrerin
  • Studium Sport- und Eventmanagement an der Privatuniversität Schloss Seeburg, BSc
  • Übernahme der Agenda der studentischen Ausbildung in der Ärztlichen Direktion des Uniklinikums
  • Verheiratet, lebt in Salzburg
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Das Ausbildungsmanagement ist sehr vielfältig, es ist sehr spannend und spielt eine wichtige Rolle. Durch meine langjährige Tätigkeit im Uniklinikum kenne ich die SALK in- und auswendig, was natürlich von Vorteil ist“, sagt die Mitarbeiterin des Teams „Personalentwicklung und Ausbildung“. „Wir sind innerhalb der Ärztlichen Direktion ein ganzes Team, das sich mit der Kompetenzentwicklung der Ärztinnen und Ärzte über die gesamte Laufbahn beschäftigt. So sollen Studierende im Klinisch-praktischen Jahr (KPJ) schrittweise die Selbstständigkeit im ärztlichen Handeln und in der klinischen Patientenversorgung erlernen.“ Sie erhalten 954,40 Euro pro Monat und großzügige Unterstützung bei der Wohnungssuche. Die Landeskliniken St. Veit, Hallein und Tamsweg stellen kostengünstige bis kostenlose Unterkünfte zur Verfügung, sie sind bei den Studierenden besonders beliebt.

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Koordinatorin und Ansprechpartnerin der Medizinstudierenden

Deborah-Nicol Gappmaier, Koordinatorin der studentischen Ausbildung, ist unsere Person des Monats.
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Koordinatorin und Ansprechpartnerin der Medizinstudierenden

Deborah-Nicol Gappmaier, Koordinatorin der studentischen Ausbildung, ist unsere Person des Monats.

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„Die Affinität zum Sport ist natürlich eine gute Voraussetzung, um als Medizinerin am Institut für Sportmedizin zu arbeiten. Das wird auch für meine Nachfolge gelten“, sagt Eveline Ledl-Kurkowski, seit rund 30 Jahren am Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin und leidenschaftliche Sportärztin.
Zunächst studierte sie in Salzburg Zoologie und Sportwissenschaft und betrieb daneben Leistungssport: Sie lief auf der Kurzstrecke sowie 100- und 400-Meter Hürden und wurde zweimal Staatsmeisterin auf der 400-Meter-Hürdenstrecke. Nach Abschluss des Zoologie-/Biochemiestudiums studierte sie Medizin in Wien. In jener Zeit wartete man als frisch gebackener Mediziner noch ein bis zwei Jahre auf einen Ausbildungsplatzplatz, von Ärztemangel keine Spur. „Den Turnus wollte ich in Salzburg dann schnell abschließen, da eine Stelle an der Sportmedizin zu besetzen war, das war sogar meine Wunschstelle“, verrät Eveline Ledl-Kurkowski.

„Das Institut, das 1977 vom Land Salzburg als selbstständiges Ambulatorium gegründet wurde, war unter Professor Alfred Aigner noch viel, viel kleiner“, erinnert sich die Sportärztin. Eineinhalb Arztstellen und eine Biomedizinische Analytikerin seien die personelle Besetzung gewesen, die Tätigkeitsfelder noch nicht so vielfältig wie heute. Die Betreuung von Spitzensportlerinnen und -sportlern bildete jedoch damals schon die Hauptaufgabe. Träger von schwerem Atemschutz bei der Feuerwehr, Wasserrettung, Sport- und Rettungstaucher sowie Sportschulen gehörten ebenso zur Klientel wie Vereinssportler und ambitionierte Amateursportler. Die auf Sportkardiologie spezialisierte Sportmedizin, einerseits Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, ist andererseits auch langjährige akkreditierte Untersuchungsstelle des Österreichischen Leistungssports und des Olympiazentrums Salzburg-Rif. Nicht nur vor Großereignissen wie Olympischen Spielen kommen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu sportmedizinischen Untersuchungen und zur medizinischen Betreuung.

Im Laufe der Jahre kamen auch reine Hobbysportler und Interessierte sowie die Bediensteten der Salzburger Landeskliniken hinzu. Eine standardmäßige sportmedizinische Untersuchung beinhaltet die Anamnese, eine körperliche Untersuchung, eine Spirometrie (Lungenvolumentest), ein Ruhe- EKG und Belastungs-EKG, welches durch Laktatmessung ergänzt wird. Letzteres und auch die Ergospirometrie sind wesentlich, um für den Betreffenden eine individuelle Trainingsempfehlung für ein gesundes und effizientes Training erstellen zu können. Auch werden spezielle Untersuchungen auf dem eigenen Rad oder mit Tourenschiern u. ä. durchgeführt.
Des Weiteren führt das Institut für Sportmedizin auch Ultraschall des Herzens, der Gefäße und inneren Organe sowie Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruckmessungen, Bioimpedanzmessungen u.v.a.m. durch (www.salk.at/sportmedizin), ebenso wie je nach Fragestellung Ergospirometrien, unterer anderem auch vor Herztransplantationen und für Mukoviscidose-Kinder.

Mittlerweile wird unter der Leitung von Professor Dr. Dr. Josef Niebauer, MBA auch Medizinische Trainingstherapie angeboten, die unter anderem Herz- und Long-Covid-Patienten für ein Training unter medizinischer Aufsicht nutzen können, und das ambulante REHA-Zentrum Salzburg wird in Kooperation mit der Humanocare GesmbH geführt. Das Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention ist ebenfalls am Sportinstitut angesiedelt. Hier stellt man sich z. B. die Frage, wie Herzpatienten das in der ambulanten kardiologischen Rehabilitation Gelernte langfristig und nachhaltig mit Unterstützung von Apps in den Lebensalltag integrieren können.

„Die Tätigkeit ist sehr interessant und vielfältig. Man betreut alle vom Zehnjährigen bis zum 90-jährigen, manchmal kommen schon die Enkel von ehemaligen Sportlern zu mir, da kennt man dann die ganze Familie.“ Die Tätigkeit im Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin hält für sportinteressierte Medizinerinnen und Mediziner auch andere Vorteile abseits der spannenden Tätigkeit bereit: „Man muss keine Nacht- und Wochenenddienste leisten und hat es nicht nur mit sehr vielen gesunden und fitten Leuten, sondern teils auch mit schwerkranken Personen zu tun, die Ihre Fitness verbessern und einen gesunden Lebensstil führen wollen. Die Feststellung der aktuellen Leistungsfähigkeit ist auch für jeden Sportanfänger wichtig, Gerade wenn jemand in späteren Jahren noch sportlich durchstarten will, wird eine entsprechende Beratung zusätzlich zum Leistungstest gerne angenommen“, so die Sportmedizinerin.

Besonders ausgebaut wurde unter Leitung von Professor Niebauer auch die von BGF-Koordinator Michael Neudorfer organisierte Betriebliche Gesundheitsförderung, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so gut angenommen wird, dass es bereits Wartelisten gibt. Ausdauer- und Krafttrainingskurse, Yoga und Rückenfit werden angeboten, Voraussetzung ist hier eine sportmedizinische Untersuchung, die für Mitarbeiter einmal im Jahr gratis ist.

Ihre Freizeit widmet die Medizinerin, die das Pensionsalter schon länger erreicht hat und immer noch mit viel Freude tätig ist, dem Bergsteigen, Wandern, Radfahren, früher auch dem Klettern. Sie liest gern und liebt klassische Musik, besonders Opern.

Weitere Facts

  • Geboren in Salzburg
  • 1979 Promotion an der Paris Lodron-Universität Salzburg (Zoologie/Biochemie)
  • 1985 Promotion an der Medizinischen Universität Wien
  • 1987 Eintritt in die Salzburger Landeskliniken
  • 1991 Ärztin für Allgemeinmedizin
  • Ab 1998 Stellvertreterin des ärztlichen Leiters am Institut für Sportmedizin, nach dessen Pensionierung interimistische Leiterin, mit Bestellung von Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer wieder Stellvertreterin
  • Diplome für Notfall-, Ernährungs-, Tauch- und Sportmedizin
  • Verheiratet, zwei Kinder
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Die Affinität zum Sport ist natürlich eine gute Voraussetzung, um als Medizinerin am Institut für Sportmedizin zu arbeiten. Das wird auch für meine Nachfolge gelten“, sagt Eveline Ledl-Kurkowski, seit rund 30 Jahren am Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin und leidenschaftliche Sportärztin.
Zunächst studierte sie in Salzburg Zoologie und Sportwissenschaft und betrieb daneben Leistungssport: Sie lief auf der Kurzstrecke sowie 100- und 400-Meter Hürden und wurde zweimal Staatsmeisterin auf der 400-Meter-Hürdenstrecke. Nach Abschluss des Zoologie-/Biochemiestudiums studierte sie Medizin in Wien. In jener Zeit wartete man als frisch gebackener Mediziner noch ein bis zwei Jahre auf einen Ausbildungsplatzplatz, von Ärztemangel keine Spur. „Den Turnus wollte ich in Salzburg dann schnell abschließen, da eine Stelle an der Sportmedizin zu besetzen war, das war sogar meine Wunschstelle“, verrät Eveline Ledl-Kurkowski.

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Staatsmeisterin im 400-Meter-Hürdenlauf

DDr. Eveline Ledl-Kurkowski, Institut für Sportmedizin, ist unsere Person des Monats.
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Staatsmeisterin im 400-Meter-Hürdenlauf

DDr. Eveline Ledl-Kurkowski, Institut für Sportmedizin, ist unsere Person des Monats.

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Studien zeigen, dass bis zu 20 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens einen Tumor an der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) entwickeln. „Diese Tumore sind in der Regel gutartig. Sie stellen entweder dann ein Problem dar, wenn sie so groß sind, dass sie auf den Sehnerv drücken oder dadurch, dass die normale Funktion der Hypophyse beeinträchtigt ist. Dann haben die Betroffenen Seh- oder Hormonstörungen“, erklärt der Neurochirurg Dr. Moritz Fernand Ueberschaer, der seit Anfang Oktober an der Uniklinik für Neurochirurgie am Uniklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik tätig ist.

Diese Tumore im Schädel sind das Spezialgebiet des 35-Jährigen: „Wir können die Hypophysen-Tumore durch die Nase endoskopisch, also minimalinvasiv, entfernen. Die Belastung für die Patientinnen und Patienten sinkt damit wesentlich.“

Solche Eingriffe wurden schon bislang an der Uniklinik für Neurochirurgie der PMU am Uniklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik durchgeführt. Dr. Ueberschaer verstärkt nun im Bereich endoskopische Schädelbasis das Team um OA Dr. Herbert Krainz von der Neurochirurgie und OA Dr. Martin Dejaco von der Uniklinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten. Dadurch wird die Betreuung und operative Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Tumoren der Hypophyse weiter ausgebaut.

Bei Tumoren an der Hypophyse sei die interprofessionelle Zusammenarbeit besonders wichtig, betont Dr. Ueberschaer: „Die Hypophyse regelt die Hormone im Körper, das ist das Spezialgebiet der Endokrinologinnen und Endokrinologen. Große Tumore können auf den Sehnerv drücken– daher sind Sehstörungen oft das erste Symptom. Hier sind Augenärztinnen und Augenärzte in der Diagnostik gefragt. Da die operativen Eingriffe in der Regel durch die Nase durchgeführt werden, ist eine Zusammenarbeit mit den Fachleuten für HNO-Krankheiten insbesondere bei komplexen Operationen, die besondere Kenntnisse der Nasenanatomie erfordern, sinnvoll.“

Die Uniklinik für Neurochirurgie hat in den vergangenen beiden Jahren den Bereich Schädelbasis generell positiv weiterentwickelt. So wurde ein neues, monatliches interdisziplinäres Schädelbasisboard etabliert, bei dem Patientinnen und Patienten mit komplexen Pathologien an der Schädelbasis besprochen werden.

Dr. Moritz Fernand Ueberschaer stammt aus Essen, studierte in Göttingen und Lübeck Medizin und wurde am LMU Klinikum (Ludwig-Maximilians-Universität) in München zum Neurochirurgen ausgebildet. Zu seinem Fach kam er während des Studiums: „Ursprünglich hat mich die Neurologie sehr interessiert. Bei Praktika und Famulaturen habe ich mir viele Dinge angesehen und gemerkt, dass mir das Operieren liegt und Spaß macht. Die Neurochirurgie ist daher die ideale Kombination für meine Interessen.“

Trotz seiner Jugend stand er bereits über 1.500 Mal am OP-Tisch, 900 Mal war er Operateur, 150 Mal führte er die beschriebene transnasale Operation an der Hypophyse durch. Außerdem war er als Forscher und Lehrender an der LMU tätig.

Seine Erfahrung geht daher weit über sein biologisches Alter hinaus, womit er an seiner Klinik kein Einzelfall ist. Professor Christoph Griessenauer, Vorstand der Uniklinik für Neurochirurgie, war erst 37 Jahre alt, als er 2021 bestellt wurde. Ist die Neurochirurgie also ein „jugendliches“ Fach? Dr. Ueberschaer: „Ich denke, die Neurochirurgie ist ein Fach, das durch seine Faszination begeistert und Menschen mit außergewöhnlicher Motivation anzieht. Das Ziel, für den Patienten ein bestmögliches Ergebnis bei teilweise anspruchsvollen Operationen zu erzielen, ist nur durch intensive Auseinandersetzung mit der Thematik möglich. Die Leute investieren somit viel Zeit und entwickeln sich dadurch vielleicht schneller als in anderen Bereichen.“

Der Wechsel von München nach Salzburg sei ein logischer Schritt gewesen: „In München war ich als Funktionsoberarzt tätig. Hier habe ich eine fixe Oberarztstelle mit Gestaltungsmöglichkeiten.“ Neben seiner klinischen Tätigkeit will sich Dr. Ueberschaer an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) habilitieren. Das Thema seiner Forschungsarbeit: Optimierung des peri- und postoperativen Vorgehens in der Behandlung von Hirnhauttumoren (Meningeomen) durch Einsatz der PET-Bildgebung (Positronenemissionstomograhie).

Bleibt bei alledem noch Zeit für Hobbys und Freizeit? „Meine Partnerin und ich haben zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren. Daher ist in meiner Freizeit vor allem Kinderbetreuung angesagt“, lächelt Dr. Ueberschaer. Die Familie übersiedelte gemeinsam nach Salzburg-Maxglan – seine Partnerin arbeitet als angehende Fachärztin für Neurologie ebenfalls am Uniklinikum Campus CDK.

Weitere Facts:

  • Die Uniklinik für Neurochirurgie ist am Uniklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) angesiedelt.
  • Sie wurde 1966 an der damaligen Landesnervenklinik gegründet.
  • Sie ist die einzige Klinik dieses Faches im Bundesland Salzburg und verfügt über 55 Betten, acht davon im Intensivbereich und vier weitere im Intermediate-Care-Bereich.
  • An der Klinik arbeiten mehr als 20 Ärztinnen und Ärzte und mehr als 100 Pflegekräfte.
  • Pro Jahr werden rund 2000 Eingriffe durchgeführt.
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Studien zeigen, dass bis zu 20 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens einen Tumor an der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) entwickeln. „Diese Tumore sind in der Regel gutartig. Sie stellen entweder dann ein Problem dar, wenn sie so groß sind, dass sie auf den Sehnerv drücken oder dadurch, dass die normale Funktion der Hypophyse beeinträchtigt ist. Dann haben die Betroffenen Seh- oder Hormonstörungen“, erklärt der Neurochirurg Dr. Moritz Fernand Ueberschaer, der seit Anfang Oktober an der Uniklinik für Neurochirurgie am Uniklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik tätig ist.

Diese Tumore im Schädel sind das Spezialgebiet des 35-Jährigen: „Wir können die Hypophysen-Tumore durch die Nase endoskopisch, also minimalinvasiv, entfernen. Die Belastung für die Patientinnen und Patienten sinkt damit wesentlich.“

Solche Eingriffe wurden schon bislang an der Uniklinik für Neurochirurgie der PMU am Uniklinikum Campus Christian-Doppler-Klinik durchgeführt. Dr. Ueberschaer verstärkt nun im Bereich endoskopische Schädelbasis das Team um OA Dr. Herbert Krainz von der Neurochirurgie und OA Dr. Martin Dejaco von der Uniklinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten. Dadurch wird die Betreuung und operative Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Tumoren der Hypophyse weiter ausgebaut.

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Experte für endoskopische Eingriffe bei Tumoren an der Hirnanhangdrüse

Neurochirurg Moritz Fernand Ueberschaer (35) kam von München nach Salzburg – er hat Erfahrung aus mehr als 1.500 Operationen
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Experte für endoskopische Eingriffe bei Tumoren an der Hirnanhangdrüse

Neurochirurg Moritz Fernand Ueberschaer (35) kam von München nach Salzburg – er hat Erfahrung aus mehr als 1.500 Operationen

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Als gelernte Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistentin (PKA) wollte sich Magdalena Smoljan beruflich umorientieren und neue Wege einschlagen. Nach Absolvierung des Verwaltungskurses war die junge Kroatin anfangs als Springerin in der Administrativen Assistenz in der Pflege (AAP) geplant. Bereits während des Onboarding-Prozesses konnte sie mit ihrer freundlichen, belastbaren und teamfähigen Art überzeugen. Daher begann sie schon im August 2019 fix auf den Stationen 2B/C der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie, die im Haus A (Chirurgie West) am Uniklinikum Campus LKH untergebracht ist.

Eine Administrative Assistenz in der Pflege (AAP) fungiert als Drehscheibe auf den Stationen und ist für eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben verantwortlich: Die Koordination von Terminen und Untersuchungen, die Stationsbestellungen sowie das Organisieren des Aufnahme- und Entlassungsprozesses der Patientinnen und Patienten gehören beispielsweise zum Tätigkeitsbereich. Die AAP ist sowohl am Telefon als auch im direkten Kontakt auf der jeweiligen Station oft die erste Ansprechperson für Patientinnen und Patienten, Angehörige und andere Berufsgruppen. Zur Bewältigung der Aufgaben sind ein großes Organisationstalent sowie ein hohes Maß an Belastbarkeit erforderlich. Außerdem muss stets der Überblick bewahrt werden. Die AAP unterstützt und entlastet die Pflege.
„Es ist wichtig, dass sich die Patientinnen und Patienten gut aufgehoben und informiert fühlen“, erklärt Magdalena Smoljan. Die AAP trägt also zu einem reibungslosen Stationsablauf bei. Eine enge Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team ist dafür Voraussetzung.

Durch die Zusammenlegung von zwei Stationen an der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie war gerade der Anfang als Administrative Assistenz der Pflege für Magdalena Smoljan sehr herausfordernd. „Der Tätigkeitsbereich war für mich neu, dazu kamen die vielen neuen Berufsgruppen mit den vielen, damals für mich noch fremden Fachausdrücken und dann fanden auch noch viele Umstrukturierungen und Personalveränderungen statt.“ Die Situation sei anfangs für alle sehr anspruchsvoll gewesen. „Aber jetzt kann ich sagen, dass wir zu einer kleinen Familie zusammengewachsen sind“, schmunzelt Magdalena Smoljan. Als „Schaltzentrale“ von zwei Stationen sei besonders viel Flexibilität erforderlich, „weil ich zwischen den beiden Einheiten rotieren muss“.

Die Tätigkeit als AAP ist besonders abwechslungsreich. Neben den vielen wichtigen Aufgaben auf den Stationen 2B/C darf Magdalena Smoljan auch neue Administrative Assistentinnen in der Einlernphase begleiten. Die gute Zusammenarbeit im Team und das positive Feedback der Kolleginnen und Kollegen sowie Patientinnen und Patienten motivieren tagtäglich.

In ihrer Freizeit beschäftigt sich Magdalena Smoljan gerne mit Kuchen- und Tortenbacken oder trifft sich mit ihren Freundinnen und Freunden. Als Ausgleich zum Berufsleben macht sie gerne Sport und auf abenteuerlichen Reisen ist sie immer gerne mit dabei.

Weitere Facts

  • Schulische Ausbildung in Seekirchen
  • Ausbildung zur Pharmazeutisch-Kaufmännischen Assistentin (PKA)
  • Eintritt in die Salzburger Landeskliniken, Universitätsinstitut für Transfusionsmedizin der PMU
  • Um sich beruflich zu verändern, nahm Magdalena Smoljan berufsbegleitend am Verwaltungsassistenzen-Kurs teil, der am WIFI angeboten wurde.
  • Während der Corona-Pandemie fungierte sie am Uniklinikum Salzburg als Administrative Assistenz in der Pflege (AAP) in den COVID-Bereichen.
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Als gelernte Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistentin (PKA) wollte sich Magdalena Smoljan beruflich umorientieren und neue Wege einschlagen. Nach Absolvierung des Verwaltungskurses war die junge Kroatin anfangs als Springerin in der Administrativen Assistenz in der Pflege (AAP) geplant. Bereits während des Onboarding-Prozesses konnte sie mit ihrer freundlichen, belastbaren und teamfähigen Art überzeugen. Daher begann sie schon im August 2019 fix auf den Stationen 2B/C der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie, die im Haus A (Chirurgie West) am Uniklinikum Campus LKH untergebracht ist.

Eine Administrative Assistenz in der Pflege (AAP) fungiert als Drehscheibe auf den Stationen und ist für eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben verantwortlich: Die Koordination von Terminen und Untersuchungen, die Stationsbestellungen sowie das Organisieren des Aufnahme- und Entlassungsprozesses der Patientinnen und Patienten gehören beispielsweise zum Tätigkeitsbereich. Die AAP ist sowohl am Telefon als auch im direkten Kontakt auf der jeweiligen Station oft die erste Ansprechperson für Patientinnen und Patienten, Angehörige und andere Berufsgruppen. Zur Bewältigung der Aufgaben sind ein großes Organisationstalent sowie ein hohes Maß an Belastbarkeit erforderlich. Außerdem muss stets der Überblick bewahrt werden. Die AAP unterstützt und entlastet die Pflege.
„Es ist wichtig, dass sich die Patientinnen und Patienten gut aufgehoben und informiert fühlen“, erklärt Magdalena Smoljan. Die AAP trägt also zu einem reibungslosen Stationsablauf bei. Eine enge Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team ist dafür Voraussetzung.

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„Wir sind die Drehscheibe auf unseren Stationen“

Magdalena Smoljan, Administrative Assistenz in der Pflege an der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie, ist „Person des Monats“.
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„Wir sind die Drehscheibe auf unseren Stationen“

Magdalena Smoljan, Administrative Assistenz in der Pflege an der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie, ist „Person des Monats“.

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„Jeden Tag machen Ärzte und Pflege viel mehr, stehen Menschen bei oder retten ihnen das Leben“, sagt Zoran Strbac. Er macht aus seinem beherzten Einschreiten keine große Sache. Als er im Goupil, dem kleinen elektrobetriebenen Transportfahrzeug, gerade auf dem Weg von der Uniklinik für Urologie zur Uniklinik für Gynäkologie war, sah er nahe dem Eingang Mülln einige Leute stehen und einen Mann am Boden liegen. Dieser war wegen eines epileptischen Anfalls in sichtlich schlechtem Zustand. Und so brachte Zoran Strbac ihn in die stabile Seitenlage, wandte sich wegen des Notrufs kurz an den Portier und achtete darauf, dass der Kranke nicht an seiner Zunge erstickte. Schnell erschienen Pflegepersonen und eine Ärztin, die das Weitere in die Hand nahmen, Strbac hielt währenddessen den Patienten. Beim Erzählen merkt man ihm die Erschütterung noch an „Es wird einem wieder einmal bewusst, dass die Gesundheit das Wichtigste ist, besonders die der eigenen Familie“, meint er nachdenklich.

Zoran Strbac ist in der Warenlogistik beschäftigt und wie viele seiner Kollegen auf verschiedenen festgelegten Touren am ganzen Gelände unterwegs, etwa für die Lieferung von Zytostatika von der Landesapotheke an die entsprechenden Kliniken, von Gewebe- und Blutproben zum Labor oder zur Pathologie, zum Verbringen von Sterilgut an die Zentralsterilisation oder auch zur Essensauslieferung. Ein Wagen wird immer für einen Notfall bereitgehalten, etwa wenn eine Abteilung Bluttransfusionen anfordert. „Das Transportwesen ist wie eine kleine Stadt in der Stadt, es erfolgt sowohl über das unterirdische Gangnetz als auch an der Oberfläche mit Elektrokleinsttransportern, den Goupils, mit 40 Transport- und elf Lastwagen“, schildert er. „Rund Zwei Drittel der Flotte sind bereits elektrifiziert, auf Nachhaltigkeit legen wir großen Wert“, so der Leiter des Managementbereiches Einkauf und Logistik, Ing. Mag. Niki Vierthaler. 150 000 verschiedene Artikel werden jährlich von A nach B geliefert. Dirigiert wird dieses mobile Orchester von der Leitstelle, welche die Aufträge direkt auf die Endgeräte der Mitarbeiter der Warenlogistik schickt. „Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima und einen super Chef, Steve Leistikow, Leiter der Gruppe Warentransporte und Fuhrpark am Campus LKH“, lächelt Zoran Strbac.

Der Patiententransport transportiert zusätzlich intern (Campus LKH und CDK) rund 400 000 Patientinnen und Patienten im Jahr. Dieser Bereich wurde kürzlich organisatorisch vom Warentransport, den Dipl.-Ing. (FH) Johann Lindner leitet, gänzlich getrennt. Man erwartet sich davon mehr Flexibilität für beide Bereiche, die Digitalisierung soll weiter vorangetrieben werden. Die Abfallwirtschaft ist ein eigener wichtiger Stabsbereich der Managementbereichsleitung, 2 500 Tonnen Müllaufkommen jährlich entsprechen dem einer heimischen Gemeinde mit 5.000 Einwohnern.

Die Schichten der Warenlogistik dauern von 5.30 Uhr bis 22.00 Uhr. Es sei eine verantwortungsvolle Arbeit. Z. B. seien Blutkonserven zu transportieren oder Rückenmarksproben, da müsse alles klappen. Aus Hallein werden die Laparoskope des DaVinci-Roboters täglich zur Sterilisation gebracht, generell medizinische Geräte zur Reparatur in die Medizintechnik. Neu gelieferte Ware wird in der Warenannahme, einer Plattform mit Hebebühne an der Rückseite des Zentralen Wirtschaftsgebäudes, entgegengenommen und ins Warendepot mit knapp 1 000 Quadratmetern im 2. Stock transportiert. Zwei Leute verfahren die Pakete, die von Heftklammern über Masken bis zum EKG-Gerät alles enthalten können. Auch die Landeskliniken Tamsweg, St. Veit und Hallein werden mit einem LKW mitversorgt. Mancher Auftrag wird auch zu Fuß ausgeführt, da würden schon einige Kilometer zusammenkommen, so Zoran Strbac. Die Essensauslieferung an die Stationen sei auch ein wichtiger Bereich. „Von rund 8 000 produzierten Essen werden rund
7 000 verfahren. Landeskantinen und einige Kindergärten werden mitbeliefert.“ Und die Post werde auch gebracht und geholt.

Zoran Strbac liebt seinen Job über alles. Er gewähre einem auch tiefe Einblicke in die Arbeit der Stationen und Ambulanzen. Man bekomme viel zu sehen, manchmal Schönes, manchmal weniger Schönes. Derzeit ist er bei der Dienstleistungen für Krankenhäuser GmbH (DLK), einer Tochtergesellschaft der Salzburger Landeskliniken, angestellt und der Warenlogistik zugeteilt. Neben seinem Job ist die Familie mit vier Töchtern und einem Adoptivsohn das Wichtigste in seinem Leben. Zur Entspannung geht er gern Fischen. „Catch and release“ nennt sich der Angelsport, dem er sich verschrieben hat. Dabei werden die Fische wieder zurück ins Wasser geworfen.

Weitere Facts

  • Geboren in Ex-Jugoslawien/Serbien
  • Seit 2017 in der Warenlogistik des Uniklinikums Salzburg – Landeskrankenhaus (LKH)
  • Fachkundeprüfung 1 im Zuge einer kurzzeitigen Tätigkeit bei der AEMP
  • Verheiratet, 5 Kinder
  • Lebt in der Stadt Salzburg
  • Managementbereich Einkauf und Logistik der Landeskliniken Salzburg:

Der Managementbereich unterstützt die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten durch die Beschaffung sowie logistische Verbringung von Gütern und Leistungen aller Art in bestmöglicher Qualität und zu wirtschaftlichen Preisen und Konditionen. Dazu werden ein jährliches Bestellvolumen von rund 180 Mio. Euro, mehr als 70 000 Bestellungen und circa 150 000 Lieferungen abgewickelt.
Geleitet wird der Managementbereich von Ing. Mag. Niki Vierthaler, LLB.oec MSc.

Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Jeden Tag machen Ärzte und Pflege viel mehr, stehen Menschen bei oder retten ihnen das Leben“, sagt Zoran Strbac. Er macht aus seinem beherzten Einschreiten keine große Sache. Als er im Goupil, dem kleinen elektrobetriebenen Transportfahrzeug, gerade auf dem Weg von der Uniklinik für Urologie zur Uniklinik für Gynäkologie war, sah er nahe dem Eingang Mülln einige Leute stehen und einen Mann am Boden liegen. Dieser war wegen eines epileptischen Anfalls in sichtlich schlechtem Zustand. Und so brachte Zoran Strbac ihn in die stabile Seitenlage, wandte sich wegen des Notrufs kurz an den Portier und achtete darauf, dass der Kranke nicht an seiner Zunge erstickte. Schnell erschienen Pflegepersonen und eine Ärztin, die das Weitere in die Hand nahmen, Strbac hielt währenddessen den Patienten. Beim Erzählen merkt man ihm die Erschütterung noch an „Es wird einem wieder einmal bewusst, dass die Gesundheit das Wichtigste ist, besonders die der eigenen Familie“, meint er nachdenklich.

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Warentransporteur und Lebensretter

Zoran Strbac ist in der Warenlogistik beschäftigt und leistete einem Mann am Gelände des Campus LKH Erste Hilfe.
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Warentransporteur und Lebensretter

Zoran Strbac ist in der Warenlogistik beschäftigt und leistete einem Mann am Gelände des Campus LKH Erste Hilfe.

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Dr. Teresa Nedwed-Müllner arbeitet seit 13 Jahren in der Notaufnahme für Erwachsene der Uniklinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin unter der Leitung von Primaria Univ.-Prof. Dr. Uta Hoppe am Campus Landeskrankenhaus. Die mit 75 Prozent teilbeschäftigte Fachärztin für Innere Medizin kann sich keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen, nicht zuletzt weil das Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Pflege hervorragend sei. „Und es ist kein Tag wie der andere, auch wenn es manchmal herausfordernd und kräftezehrend ist.“ Teresa Nedwed-Müllner ist Mitglied des Syncope Advisory Boards, das sich mit kurzzeitigem Bewusstseinsverlust beschäftigt.

„Ein Fall, wie er immer wieder in der Notaufnahme vorkommen kann: Jemand hat einen plötzlichen, kurzen Verlust des Bewusstseins erlitten und dafür kommen nun mehrere mögliche Ursachen in Betracht. Hier braucht es klinisches Gespür und Erfahrung des behandelnden Arztes oder der Ärztin, aber es gibt jetzt auch seit kurzem den Synkope Pathway, einen detaillierten Leitfaden zur Abklärung, ob es sich um einen gefährlichen Fall handelt oder ob die Abklärung durch einen niedergelassenen Arzt genügt. Vielleicht ist die Ursache auch unproblematisch und erfordert nur die Einhaltung gewisser Verhaltensregeln, wie etwa bei langem Stehen Stützstrümpfe zu tragen oder die Venenpumpe durch Auf-die-Zehenspitzen-Stellen zu aktivieren“, erläutert Teresa Nedwed-Müllner. Im ersten Fall muss die Patientin oder der Patient entweder sofort an den Überwachungsmonitor angeschlossen oder an die Abteilung für Kardiologie oder Neurologie weitergeleitet werden. Der neue Leitfaden hängt in Form eines Flussdiagrammes in Plakatform an der Wand und ein Fragebogen hilft ebenfalls bei der Diagnosestellung. Der Inhalt des Synkopen Pathways wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Medtronic, die unter anderem implantierbare Herzmonitorsysteme herstellt, erarbeitet. Der Pathway wurde unter Bezugnahme auf die ESC Guidelines von 2018 für Synkopen gemäß dem Konsens des Syncope Advisory Boards, bestehend aus Associated Professor Dr. Lukas Motloch, bis vor kurzem Mitglied der Forschungsgruppe der 2. Medizin, Oberärztin Dr. Teresa Nedwed-Müllner und Oberarzt Dr. Rudolf Kreidenhuber von der Uniklinik für Neurologie erstellt.

Die Ja-Nein-Entscheidungen des Leitfadens werden auf dem siebenseitigen folierten Fragebogen mit abwaschbarem Stift eingetragen und das Ergebnis in der Folge am Aufnahmebogen bzw. im Arztbericht dokumentiert. „Bei jeder Patientin oder jedem Patienten, der eine Synkope, also eine kurze Ohnmacht, erlitten hat, wird zunächst gefragt, was vorgefallen ist. In der initialen Abklärung und Untersuchung ist ein EKG wichtig, gegebenenfalls auch eine Echocardiographie, ein 24-Stunden EKG oder eine Ergometrie. Bei Brustschmerzen, die Symptome eines Herzinfarkts sein können, wird im Herzkatheterlabor weiter untersucht. In weiterer Folge kann auch ein MRT erforderlich sein. Manchmal wird auch ein sog. Looprecorder, ein Herzmonitor in Stäbchenform, eingepflanzt, wenn eine bedrohliche Rhythmusstörung als Ursache vermutet wird“, schildert Teresa Nedwed-Müllner die Vorgangsweise.

Der Synkope Pathway ist nicht nur in den Salzburger Landeskliniken in Verwendung, sondern wird österreichweit publiziert und bereits von anderen Krankenhäusern im deutschsprachigen Raum nachgefragt. Besonders für junge, weniger erfahrene Ärzte ist der Leitfaden ein hilfreiches Tool, um den Hochrisikopatienten von jenem mit geringerem Risiko zu trennen. Der Leitfaden soll die stationären Aufnahmen durch angemessene ambulante Behandlung reduzieren, eine klare und simple Risikostratifizierung liefern und Risikopersonen eindeutig definieren.

Bei der Anmeldung schätzt das Triageteam die Dringlichkeit der Fälle ein und weist sie entweder der Chirurgie, der Unfallchirurgie oder eben direkt der internistischen Notaufnahme zu. „Das ist einfach das, was ich gerne mache“, so Teresa Nedwed-Müllner. Natürlich gebe es auch immer wieder Besetzungsprobleme bei den Nachtdiensträdern oder den Turnusärzten. „Vier Nachtdiensträder, untertags das Kernteam bestehend aus Oberarzt Dr. Andreas Arrer, Oberärztin Dr. Katja Ruzicka und mir, von der Abteilung hineinrotierende Assistenzärzte in Ausbildung und bis zu drei Turnusärzte sowie die Pflege kümmern sich um die Patientinnen und Patienten der Notaufnahme für Erwachsene.“ Manchmal müsse auch ein intubierter Patient im Schockraum betreut werden. „Die Turnusärzte in Ausbildung zum Allgemeinmediziner schätzen den Arbeitsplatz in der Notaufnahme ebenfalls sehr, die Lernkurve ist steil, sie dürfen selbständig Patienten sehen, müssen jedoch nie alleine Entscheidungen treffen“, ergänzt Nedwed-Müllner.

Ihre Freizeit widmet die leidenschaftliche Notaufnahme-Ärztin der Familie, Freunden und dem Sport – Laufen, Radfahren, Wandern – und geht gerne auf Konzerte (z. B. Metalcore) und Festivals.

Weitere Facts

  • Geboren in Wien
  • Schulzeit in Salzburg
  • Medizinstudium an der Meduni Wien
  • Turnus am UKH, bei den Barmherzgen Brüdern und ab 2006 am Uniklinikum Salzburg
  • Geburt des Sohnes
  • Seit 2010 in der Notaufnahme für Erwachsene der Uniklinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Dr. Teresa Nedwed-Müllner arbeitet seit 13 Jahren in der Notaufnahme für Erwachsene der Uniklinik für Innere Medizin II, Kardiologie und internistische Intensivmedizin unter der Leitung von Primaria Univ.-Prof. Dr. Uta Hoppe am Campus Landeskrankenhaus. Die mit 75 Prozent teilbeschäftigte Fachärztin für Innere Medizin kann sich keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen, nicht zuletzt weil das Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Pflege hervorragend sei. „Und es ist kein Tag wie der andere, auch wenn es manchmal herausfordernd und kräftezehrend ist.“ Teresa Nedwed-Müllner ist Mitglied des Syncope Advisory Boards, das sich mit kurzzeitigem Bewusstseinsverlust beschäftigt.

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Notaufnahme-Ärztin aus Leidenschaft

OÄ Dr. Teresa Nedwed-Müllner, Notaufnahme für Erwachsene, ist Mitglied des Syncope Advisory Boards
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Notaufnahme-Ärztin aus Leidenschaft

OÄ Dr. Teresa Nedwed-Müllner, Notaufnahme für Erwachsene, ist Mitglied des Syncope Advisory Boards

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Der 24-jährige Jakob Weber ist ein echter Teamplayer – beruflich und privat. Seit rund einem Jahr ist der studierte Physiotherapeut Teil des multiprofessionellen Teams des Universitätsinstituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation (siehe weitere Facts): „Ich kannte das Institut schon von insgesamt vier Praktika während des Studiums. Schon damals wurde ich sehr gut im Team aufgenommen.“

Daher war es für ihn keine Frage, dass er nach dem Studium hier arbeiten würde. „Das Uniklinikum Salzburg ist ein attraktiver Arbeitgeber. Ich bin hier in ein großes Team eingebettet und kann gerade am Beginn meiner beruflichen Karriere viel lernen. Die Kolleginnen und Kollegen haben für Fragen immer ein offenes Ohr.“

Während einige seiner Berufskollegen so rasch wie möglich den Weg in die Selbstständigkeit suchen, schätzt Jakob Weber die soziale Sicherheit von Salzburgs größtem Arbeitgeber, das „geregelte, sehr gute Einkommen“ sowie die vielen, für ihn kostenlosen Weiterbildungsmöglichkeiten am Bildungszentrum der Salzburger Landeskliniken.

Der Elsbethener ist als Physiotherapeut am Uniklinikum Campus LKH der Station 2C im Haus A (Chirurgie West) fix zugeteilt. „Das ist eine orthopädisch-traumatologische Station. Ich betreue also vor allem Patientinnen und Patienten nach Operationen.“ Viele dieser Personen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt und brauchen während der Physiotherapie beim Aufsitzen, Aufstehen oder bei Übungen Unterstützung – oft ein echter Kraftakt für die Therapeutinnen und Therapeuten.

Da hilft es, dass Jakob Webers private Leidenschaft das Gewichtheben ist. „Mir ist bis dato noch nie jemand zu Fall gekommen“, grinst er. Leistungssport betreibt der 24-Jährige schon seit seiner Kindheit. Anstelle eines normalen Gymnasiums besuchte er das Schulsportmodell Salzburg (SSM) – ein Talentezentrum, das angehenden Spitzenathletinnen und -athleten die Möglichkeit bietet, ihren Sport auszuüben und gleichzeitig Matura zu machen.

Ursprünglich wollte Weber Profi-Kicker werden und spielte in der Jugendformation des SV Grödig. „Nach einer Verletzung habe ich aber mit dem Fußball aufgehört und bin auf CrossFit umgestiegen“. Diese Trendsportart verbindet Gewichtheben, Sprinten, Eigengewichtsübungen, Turnen und Ausdauersport. Am meisten Spaß machte Weber das Gewichtheben, sodass er sich seit Ende des Vorjahres nur mehr auf diesen Sport konzentriert.

Schon seit 2020 trainiert er beim USV Lochen im angrenzenden Oberösterreich Gewichtheben. Heute ist er fixer Bestandteil jener Mannschaft, die in die Bundesliga aufgestiegen ist. Bei den Mannschaftswettkämpfen treten je fünf Athleten in verschiedenen Gewichtsklassen an. Aus den Körpergewichtigen der Sportler und den bewegten Gewichten werden Punkte errechnet, die dann über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Mit seinen 1,69 Metern Größe vertritt Jakob Weber die Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm und muss jeweils in den beiden Disziplinen Reißen und Stoßen ran an die Hantel: Beim Reißen wird das Gewicht in einer kontinuierlichen Bewegung vom Boden über den Kopf gehoben, beim Stoßen wird es auf Schulterhöhe umgesetzt und danach hochgestemmt. Erfolgreich gilt ein Versuch, wenn die Kampfrichter entscheiden, dass der Athlet das Gewicht über dem Kopf „kontrolliert“: „Das ist meist nach ein bis zwei Sekunden der Fall.“

Beim Reißen wird das Gewicht in einer kontinuierlichen Bewegung direkt über den Kopf gestemmt. (Bild: Österreichischer Gewichtheberverband/Markus Koch)

Webers persönliche Bestleistung liegt im Reißen bei 117 Kilogramm und im Stoßen bei unglaublichen 141 Kilogramm. Dafür steht er sechs Mal pro Woche für mindestens zwei Stunden in der Trainingshalle. Die Mühe wurde kürzlich mit dem ersten Staatsmeistertitel in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm belohnt. „In der Arbeit hat mich das ganze Team bei der Morgenbesprechung gefeiert“, erzählt Österreichs stärkster Physiotherapeut strahlend.

Der Sport sei für ihn ein wichtiger Ausgleich zur fordernden Arbeit am Uniklinikum. „Ich fahre auch bei jedem Wind und Wetter von Elsbethen mit dem Rad in die Arbeit.“ Und außerdem helfen ihm seine Kraft und Fitness in allen Lebenslagen.

Weitere Facts:

  • Das Universitätsinstitut für Physikalische Medizin und Rehabilitation betreut am Uniklinikum Salzburg Patientinnen und Patienten der verschiedenen chirurgischen und konservativen Fachrichtungen.
  • Zum Leistungsspektrum gehört die Rehabilitation von Patientinnen und Patienten der verschiedenen chirurgischen Fachrichtungen, der Orthopädie und Traumatologie, der Onkologie, der Gynäkologie und Urologie sowie bei Erkrankungen des Herz-, Kreislauf- und Atemsystems. Außerdem ist das Universitätsinstitut für Physikalische Medizin und Rehabilitation für die Frührehabilitation auf den Intensiv- und Wachstationen am Uniklinikum Campus LKH zuständig.
  • Das Team ist multiprofessionell zusammengesetzt und umfasst 5 Ärztinnen und Ärzte, 37 Physiotherapeutinnen und -therapeuten, 3 Ergotherapeutinnen, 3 Masseurinnen und Masseure, 4 Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie 4 Assistenzkräfte.
  • Die Ausbildung der Physiotherapeutinnen und -therapeuten wurde in Österreich ab 2006 in das Hochschulsystem übergeführt.
  • In Salzburg bietet das Gesundheitswissenschaftliche Department der Fachhochschule das dreijährige Bachelorstudium der Physiotherapie an.
  • Der größte Teil der theoretischen Ausbildung und viele Praktika finden am Uniklinikum Campus LKH statt.
  • Der Studiengang soll am Bildungscampus, der am Campus LKH gebaut wird, in Zukunft ein modernes Umfeld für Lehre und Lernen zur Verfügung haben.
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Der 24-jährige Jakob Weber ist ein echter Teamplayer – beruflich und privat. Seit rund einem Jahr ist der studierte Physiotherapeut Teil des multiprofessionellen Teams des Universitätsinstituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation (siehe weitere Facts): „Ich kannte das Institut schon von insgesamt vier Praktika während des Studiums. Schon damals wurde ich sehr gut im Team aufgenommen.“

Daher war es für ihn keine Frage, dass er nach dem Studium hier arbeiten würde. „Das Uniklinikum Salzburg ist ein attraktiver Arbeitgeber. Ich bin hier in ein großes Team eingebettet und kann gerade am Beginn meiner beruflichen Karriere viel lernen. Die Kolleginnen und Kollegen haben für Fragen immer ein offenes Ohr.“

Während einige seiner Berufskollegen so rasch wie möglich den Weg in die Selbstständigkeit suchen, schätzt Jakob Weber die soziale Sicherheit von Salzburgs größtem Arbeitgeber, das „geregelte, sehr gute Einkommen“ sowie die vielen, für ihn kostenlosen Weiterbildungsmöglichkeiten am Bildungszentrum der Salzburger Landeskliniken.

Der Elsbethener ist als Physiotherapeut am Uniklinikum Campus LKH der Station 2C im Haus A (Chirurgie West) fix zugeteilt. „Das ist eine orthopädisch-traumatologische Station. Ich betreue also vor allem Patientinnen und Patienten nach Operationen.“ Viele dieser Personen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt und brauchen während der Physiotherapie beim Aufsitzen, Aufstehen oder bei Übungen Unterstützung – oft ein echter Kraftakt für die Therapeutinnen und Therapeuten.

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Österreichs stärkster Physiotherapeut

Jakob Weber betreut Patientinnen und Patienten nach Operationen und ist Staatsmeister im Gewichtheben
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Österreichs stärkster Physiotherapeut

Jakob Weber betreut Patientinnen und Patienten nach Operationen und ist Staatsmeister im Gewichtheben

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Am 23. Mai 2023 wurde beim 11. ANP Kongress in Linz der erste Preis des diesjährigen ANP Awards Austria an Matthias Hutter, BSc MSc ANP, von der Universitätsklinik für Innere Medizin II überreicht. Der Award für Advanced Nursing Practice (ANP) wird von der Fachhochschule Oberösterreich und dem ANP Forum Austria an Institutionen, Gruppen oder Einzelpersonen vergeben, die ihre Arbeit der spezialisierten, erweiterten und vertieften Pflege in Österreich widmen. Der Laudator würdigte das von Matthias Hutter eingereichte Projekt „Sektorenübergreifendes Selbstmanagementförderungskonzept für hospitalisierte Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz“ als beispielgebendes Praxiskonzept, welches intersektorale Beratungsinitiativen beinhaltet und interdisziplinäres Handeln fördert.

Die in den USA bereits in den 60er-Jahren entwickelte Berufsrolle APN Advanced Practice Nurse mit erweiterter und vertiefter Pflegepraxis als autonomem Arbeitsfeld der Pflege befindet sich in Österreich in einem frühen Stadium der Entwicklung. Typische Spezialisierungen gibt es etwa bei chronischen Krankheiten in den Bereichen Kardiologie, Onkologie und Pulmonologie. „In der Umsetzung eines zeitgemäßen Skill-Grade-Mix von der Pflegefachassistenz bis zu Advanced Nursing Practice (ANP) zeigt sich das Uniklinikum Salzburg als Vorreiter und die Verleihung des ANP-Awards bestätigt uns in dieser Entwicklung. Die großen Herausforderungen des Gesundheitssystems wie die demografische Entwicklung, Ärzte- und Pflegemangel etc. erfordern neue innovative Pflege- und Versorgungskonzepte, ANP kann hier Lücken schließen und Versorgungspfade optimieren. Besonderes Augenmerk wird auf Prävention und Befähigung chronisch Kranker zum Selbstmanagement ihrer Krankheit gelegt“, erklärt Roland Eßl-Maurer, BScN MScN, der Koordinator der Entwicklung klinische Pflegepraxis am Uniklinikum. ANP beinhaltet neben evidenzbasierter Pflegepraxis und fachlicher Entwicklung auch interdisziplinäres und sektorenübergreifendes Arbeiten, d.h. mit Verbindung zur außerklinischen Versorgung wie etwa zur mobilen Palliativversorgung oder zum Kardiomobil.

Als APN – Advanced Practice Nurse – für Kardiologie hat sich Matthias Hutter im Zuge seiner Berufslaufbahn auf die Beratung und Schulung von Herzinsuffizienzpatientinnen und -patienten verlegt und für den ANP-Award Austria sein Konzept zur sektorenübergreifenden Selbstmanagementförderung dieser Patientengruppe eingereicht. Im Rahmen seiner Masterarbeit im Studiengang ANP erhob er die Selbstmanagementbedürfnisse von Herzinsuffizienzpatienten, ergänzte die dürftige Datenlage und generierte wichtige Erkenntnisse, die nun im Stationsalltag umgesetzt werden. Matthias Hutter schult und unterstützt seine Kolleginnen und Kollegen in hochkomplexen Pflegesituationen und führt während des Stationsaufenthaltes Basisschulungen für das Selbstmanagement der Patienten durch. „Die Patientinnen und Patienten werden angeleitet, Blutdruck, Puls und Gewicht zu kontrollieren, auf Trinkmengenbeschränkungen zu achten und eine akute Verschlechterung ihrer Erkrankung rechtzeitig zu erkennen“. Sie erfahren aus pflegerischer Sicht Wichtiges über die Wirkweise ihrer Medikamente und deren Nebenwirkungen und sollen ihr Wissen im Alltag zuhause anwenden. Das für die außerklinische Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten zuständige Kardiomobil besucht diese im Anschluss an ihren Krankenhausaufenthalt zuhause. Wer von diesem nicht angefahren werden kann, hat die Möglichkeit einer Online-Sprechstunde mit mir“, erläutert Matthias Hutter. Ein gutes Selbstmanagement dieser chronisch kranken Herzinsuffizienzpatienten bewirkt, dass ihr Zustand stabil bleibt, sie die Herausforderung ihrer Erkrankung besser bewältigen können und nicht bald wieder ins Krankenhaus müssen. Auch gehe die demografische Entwicklung in Richtung multimorbider, schwer chronisch kranker Patienten, was die Schaffung innovativer Angebote erfordere, ergänzt Matthias Hutter. Zusätzlich suchen die Herzinsuffizienzpatienten die Herzinsuffizienzambulanz zur medizinischen Verlaufskontrolle und allfälligen Therapieanpassung auf. Dort werden sie auch von einer Pflegenden mit Weiterbildung zur Herzinsuffizenzberaterin weitergeschult und -betreut.

Die erweiterte und vertiefte Pflegepraxis im Sinne von Advanced Nursing Practice setzt einen konsekutiven Masterabschluss (gesamt 300 ECTS) in der Pflege, langjährige Berufserfahrung und eine Spezialisierung in einem spezifischen Versorgungsbereich voraus. Den Studiengang bietet in Salzburg die Paracelsus Medizinische Universität am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis unter Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink an. "Advanced Nurse Practitioner in acute care" oder "Advanced Nurse Practitioner in chronic care" heißen die Abschlüsse. Matthias Hutter etwa besuchte von 2004–2007 die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Salzburg, schloss später den Universitätslehrgang für Intensivpflege ab und bezog daraus die Motivation, weiter zu studieren. Er absolvierte den Bachelor an der Fachhochschule Krems und dann den Master an der PMU. Mit seiner speziellen Tätigkeit als APN mit den Patientenschulungen, der Forschungstätigkeit und der Personalentwicklung ist er Teil der Entwicklung von Advanced Nursing Practice in Österreich.
Daneben leistet er weiterhin Stationsdienste und ist in das Stationsleben voll eingebunden. Erholung findet er bei Wanderungen mit seiner Familie und Reisen besonders in den Westen der USA.

Weitere Facts

  • Geboren in Oberndorf bei Salzburg
  • 2004–2007 Krankenpflegeschule SALK
  • 2008–2012 Universitätsklinik für Innere Medizin II Männerstation
  • 2012–2017 Internistische Intensivstation
  • 2014–2015 Universitätslehrgang für Intensivpflege
  • 2016–2019 Bachelor Pflege an der Fachhochschule Krems
  • 2017–2020 Pflegerisches Entlassungsmanagement
  • Ab 2020 Universitätsklinik für Innere Medizin II – Kardiologie, Allgemeine Station in APN-Funktion
  • 2020–2022 Masterstudium (Studiengang Advanced Nursing Practice an der Paracelsus Medizinischen Universität)
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Am 23. Mai 2023 wurde beim 11. ANP Kongress in Linz der erste Preis des diesjährigen ANP Awards Austria an Matthias Hutter, BSc MSc ANP, von der Universitätsklinik für Innere Medizin II überreicht. Der Award für Advanced Nursing Practice (ANP) wird von der Fachhochschule Oberösterreich und dem ANP Forum Austria an Institutionen, Gruppen oder Einzelpersonen vergeben, die ihre Arbeit der spezialisierten, erweiterten und vertieften Pflege in Österreich widmen. Der Laudator würdigte das von Matthias Hutter eingereichte Projekt „Sektorenübergreifendes Selbstmanagementförderungskonzept für hospitalisierte Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz“ als beispielgebendes Praxiskonzept, welches intersektorale Beratungsinitiativen beinhaltet und interdisziplinäres Handeln fördert.

Die in den USA bereits in den 60er-Jahren entwickelte Berufsrolle APN Advanced Practice Nurse mit erweiterter und vertiefter Pflegepraxis als autonomem Arbeitsfeld der Pflege befindet sich in Österreich in einem frühen Stadium der Entwicklung. Typische Spezialisierungen gibt es etwa bei chronischen Krankheiten in den Bereichen Kardiologie, Onkologie und Pulmonologie. „In der Umsetzung eines zeitgemäßen Skill-Grade-Mix von der Pflegefachassistenz bis zu Advanced Nursing Practice (ANP) zeigt sich das Uniklinikum Salzburg als Vorreiter und die Verleihung des ANP-Awards bestätigt uns in dieser Entwicklung. Die großen Herausforderungen des Gesundheitssystems wie die demografische Entwicklung, Ärzte- und Pflegemangel etc. erfordern neue innovative Pflege- und Versorgungskonzepte, ANP kann hier Lücken schließen und Versorgungspfade optimieren. Besonderes Augenmerk wird auf Prävention und Befähigung chronisch Kranker zum Selbstmanagement ihrer Krankheit gelegt“, erklärt Roland Eßl-Maurer, BScN MScN, der Koordinator der Entwicklung klinische Pflegepraxis am Uniklinikum. ANP beinhaltet neben evidenzbasierter Pflegepraxis und fachlicher Entwicklung auch interdisziplinäres und sektorenübergreifendes Arbeiten, d.h. mit Verbindung zur außerklinischen Versorgung wie etwa zur mobilen Palliativversorgung oder zum Kardiomobil.

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Advanced Nursing Practice – Gesundheitskompetenz und Prävention

DGKP Matthias Hutter von der Universitätsklinik für Innere Medizin II erhält den diesjährigen ANP-Award Austria
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Advanced Nursing Practice – Gesundheitskompetenz und Prävention

DGKP Matthias Hutter von der Universitätsklinik für Innere Medizin II erhält den diesjährigen ANP-Award Austria

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„Dialysepatientinnen und -patienten kommen meist drei Mal die Woche und sind zwischen drei und viereinhalb Stunden an das Dialysegerät angeschlossen. Da baut man schon eine Beziehung auf“, erzählt Christianus Geeve, gebürtiger Niederländer und langjähriger Pfleger auf der Dialysestation der Uniklinik für Innere Medizin I im Team der leitenden Pflegeperson Mario Fleissner, BSc. Obwohl bereits pensionsberechtigt, arbeitet er immer noch im Team. „Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett, die meisten auch schon lange an dieser Station. Erfahrung, hohe Fachlichkeit und die kontinuierliche Begleitung der Patienten sind hier besonders wichtig.“ Das Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, schätzt Geeve im Besonderen. Schon in jüngeren Jahren, als sein Sohn auf die Welt gekommen war, profitierte er von der damals noch seltenen Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung. Auch heute, nach vielen Jahren, nützt er diese Möglichkeit wieder.

Dialysepflichtige Niereninsuffizienz sei meist eine Folgeerkrankung von Diabetes oder unreguliertem Bluthochdruck. Gefäße gehen kaputt, wovon auch Nierengefäße betroffen sein können. Die geschädigte Niere kann dann ihrer Aufgabe, das Blut zu filtern, nicht mehr ausreichend nachkommen „Während der Dialyse wird dem Patienten Blut entzogen, im Dialysegerät gereinigt und dem Körper wieder zugeführt. Die Patienten sammeln außerdem ein bis vier Liter Wasser im Blut an, welches wieder entzogen werden muss, da sie es selbst nicht ausscheiden können. Hierbei ist viel Erfahrung erforderlich. Man muss den Patienten sehr gut kennen, wieviel er verträgt, sonst kann es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen“, erläutert Christianus Geeve. Und der sei schon im Vorfeld zu vermeiden. Ungefähr die Hälfte der Patienten bekommt als Gefäßzugang einen Katheter, die andere Hälfte einen Dialyseshunt (Verbindung zwischen zwei großvolumigen Blutgefäßen für die Hämodialyse am Unter- oder Oberarm). Für die Punktion des Dialyseshunts benötigt man ebenfalls viel Erfahrung. Profundes Wissen gibt Geeve mit seinen Kolleginnen und Kollegen an den Pflegenachwuchs weiter. „Im Rahmen der Intensivausbildung, einer Sonderausbildung für die Pflege, sind zwei Wochen Praktikum auf der Dialysestation vorgeschrieben, neue Kollegen werden drei Monate eingeschult, bevor sie über die nötigen Fähigkeiten verfügen. Auch alle anderen Auszubildenden der Pflegeberufe können ein Praktikum auf der Station machen.“

Rund acht Pflegepersonen sind untertags bis 17.30 Uhr am Kompetenzzentrum für Nierenerkrankungen in der Dialysestation des Uniklinikums Salzburg im Dienst, die vor einigen Jahren in großzügige neue Räumlichkeiten umgezogen ist. Das Kompetenzzentrum umfasst die Behandlung der fortgeschrittenen Niereninsuffizienz, die rechtzeitige Einleitung und Durchführung von Dialysebehandlungen, aber auch Frühdiagnostik und Versorgung akuter sowie chronischer Nierenerkrankungen sowie aller Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung (Kollagenosen, Vaskulitiden) mit dem Ziel der Heilung oder Progressionsverzögerung. Weiters werden Nierentransplantierte präoperativ vorbereitet und langzeitbetreut. Weitere Dialysezentren gibt es in Salzburg am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und in einem privaten Ambulatorium. Dank hoher universitärer Expertise ist das Kompetenzzentrum am Uniklinikum erste Anlaufstelle für Nierenerkrankte im Bundesland Salzburg
Christianus Geeve ist sozusagen ein Urgestein der Dialysestation, in der Vorweihnachtszeit gibt er den Nikolaus in einer kleinen Feier auf der Station, ein Event, auf das sich Patientinnen und Patienten immer sehr freuen. Geeve, der in seiner Freizeit gern mit dem Mountainbike unterwegs ist, ist einer jener Mitarbeiter, die mit großer Freude ihrer Aufgabe nachgehen, obwohl sie schon pensionsberechtigt wären. Dies spricht einerseits für eine gute Arbeitsumgebung, andererseits ist dies in einer Zeit des demographischen Wandels für das ganze Unternehmen wichtig. Die Erfahrung und das Wissen langjähriger Mitarbeiter sind von größter Bedeutung.

Eine neue Initiative des Dienstgebers SALK als größter Arbeitgeber und Gesundheitsdienstleister des Landes Salzburg nimmt sich dieses Themas nun explizit an. Es geht um altersgerechtes Arbeiten und Erhaltung des Erfahrungsschatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Unternehmen. Arbeitsmedizinischer Dienst, Bildungszentrum und Geschäftsführung der Landeskliniken Salzburg setzen sich dafür ein, dass Mitarbeiter gerne lange arbeiten bzw. gesund die Arbeitsjahre im Alter verbringen können. „Dazu sollen die wirklichen Bedürfnisse der Über-50-Jährigen z. B. im Hinblick auf gesundes Altern im Arbeitsleben, altersgerechte Arbeits- und Laufbahngestaltung, Arbeitszeitmodelle oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhoben werden. Wenn tatsächlich ein Ruhestand ansteht, will der Dienstgeber ‚Best Agers‘ dabei unterstützen, ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation im Unternehmen weiterzugeben“, erläutert Dr. Gabriele Holfeld-Weitlof, Leiterin des Arbeitsmedizinischen Dienstes. Entsprechende Workshops und Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, speziell auch Führungskräften, sind geplant.

Weitere Facts

Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Dialysepatientinnen und -patienten kommen meist drei Mal die Woche und sind zwischen drei und viereinhalb Stunden an das Dialysegerät angeschlossen. Da baut man schon eine Beziehung auf“, erzählt Christianus Geeve, gebürtiger Niederländer und langjähriger Pfleger auf der Dialysestation der Uniklinik für Innere Medizin I im Team der leitenden Pflegeperson Mario Fleissner, BSc. Obwohl bereits pensionsberechtigt, arbeitet er immer noch im Team. „Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett, die meisten auch schon lange an dieser Station. Erfahrung, hohe Fachlichkeit und die kontinuierliche Begleitung der Patienten sind hier besonders wichtig.“ Das Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, schätzt Geeve im Besonderen. Schon in jüngeren Jahren, als sein Sohn auf die Welt gekommen war, profitierte er von der damals noch seltenen Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung. Auch heute, nach vielen Jahren, nützt er diese Möglichkeit wieder.

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Keine Lust auf Ruhestand

Christianus Geeve ist Pfleger für Nierenersatztherapie an der Dialyse der I. Medizin am Uniklinikum Salzburg
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Keine Lust auf Ruhestand

Christianus Geeve ist Pfleger für Nierenersatztherapie an der Dialyse der I. Medizin am Uniklinikum Salzburg

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Der Informatiker Rainer Trummer (55) aus der Stadt Salzburg hat eine lebenslange Leidensgeschichte hinter sich: Er leidet an einer Kraniosynostose. Das heißt, eine der Schädelnähte ist während der Kindheit zu früh verknöchert, was zu einer Deformation des Schädels geführt hat. „Vor allem als Kind wurde ich oft gehänselt. Später haben die Leute zwar weniger gesagt, aber man hat gemerkt, was sie denken. Das hat bei mir natürlich Spuren hinterlassen.“

Lange suchte Trummer nach einer Ärztin oder einem Arzt, der ihm helfen könnte. Eine bereits im Ausland geplante Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten auf dem Gebiet der Kraniochirurgie wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt und konnte nicht nachgeholt werden. Dann wandte sich der Salzburger an Professor Alexander Gaggl, Vorstand der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) am Uniklinikum Salzburg, und dessen Team: „Ich kannte Professor Gaggl seit einem anderen Eingriff im Jahr 2012 und hatte vollstes Vertrauen zu ihm.“

Professor Gaggl und sein Team entschieden sich für eine spektakuläre, aber gleichzeitig monatelange Behandlung: „Wir haben von Beginn an geplant, das optisch fehlende Hinterhaupt durch eine Prothese zu ersetzen. Allerdings standen wir vor der Herausforderung, dass die Kopfhaut sehr straff und kaum dehnbar ist.“ Also wurde Rainer Trummer im Vorjahr ein Ballon aus Kunststoff unter die Kopfhaut implantiert, der dann im Verlauf von mehreren Monaten soweit mit Kochsalzlösung gefüllt wurde, dass er die Größe des geplanten Implantats erreichte. Insgesamt wurden 260 Milliliter Kochsalzlösung in den Ballon gepumpt.

Dann das technisch Spektakulärste: Die Salzburger Landeskliniken haben seit 2021 am Uniklinikum ein Labor mit eigenen 3D-Druckern aufgebaut. Trummer sollte der erste Patient mit einem Implantat aus dem 3D-Drucker werden, das auch im Haus produziert wurde. „Möglich war das, weil wir mit dem Kumovis R1 einen 3D-Drucker haben, der Implantate aus PEEK-Kunststoff unter Reinraumbedingungen drucken kann“, erklärt Simon Enzinger, Geschäftsführender Oberarzt der Uniklinik für MKG.

 

Zudem erfüllt das Uniklinikum Salzburg nach einem längeren Qualifizierungs-Prozess alle regulatorischen, wissenschaftlichen und klinischen Vorgaben, um in der Klinik Implantate zu drucken und auch in den menschlichen Körper implantieren zu dürfen. Damit ist das Uniklinikum Salzburg europaweiter Vorreiter.

Hauseigene IT-Techniker unter der Leitung von Werner Wurm erstellten am Computer anhand von CT-Bildern des Patienten das Modell einer Hinterhaupt-Prothese, das mit einem Durchmesser von 12 und einer Dicke von bis zu 3 Zentimetern auf dem 3D Systems Kumovis R1 gedruckt wurde. Der Druckprozess dauerte rund 10 Stunden.

Am 10. Februar, wenige Tage vor dem 55. Geburtstag von Rainer Trummer, führten Professor Gaggl und Oberarzt Enzinger den Eingriff durch, der 6 Stunden dauerte – eine vergleichsweise „kurze“ Zeit. Enzinger: „Wir haben das Implantat mit 4 Platten und je 4 Schrauben an die Schädeldecke fixiert.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Das hält bombenfest!“

Gut 6 Wochen später sind die OP-Wunden weitestgehend verheilt: „Mir geht’s bestens, ich bin total glücklich!“, strahlt Rainer Trummer. „Ich habe nicht das Gefühl, ein Implantat im Kopf zu haben, habe aber jetzt einen völlig ‚normalen‘ Kopf. Es ist für mich die Erfüllung eines lebenslangen Traums.“

 

Die Uniklinik für MKG ist eines von 3 so genannten Typ-B-Expertisezentren am Uniklinikum Salzburg – konkret für Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten und kraniofaziale Anomalien. Professor Gaggl: „Normalerweise führen wir Operationen bei Schädel-Fehlbildungen an Kindern durch – umso mehr freut es uns, dass wir jetzt einem langjährigen Patienten ein neues Lebensgefühl schenken konnten.“

Der Aufbau des 3D-Drucklabors ist Teil einer Digitalisierungsstrategie, die die Salzburger Landeskliniken seit dem Beginn der Corona-Pandemie konsequent verfolgen: „Wir wollten den positiven Schwung mitnehmen, den die Pandemie in diesem Bereich ausgelöst hat“, erklärt Dozent Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken und gelernter Chirurg: „Wir stehen für Digitalisierung im Sinne der Patientinnen und Patienten, der 3D-Druck und seine vielen klinischen Anwendungsmöglichkeiten sind hier ein zentraler Baustein.“

Stefan Leonhardt, Director Medical Devices bei 3D Systems, ergänzt: „Da für uns Patientensicherheit im Vordergrund steht, haben wir die vergangenen Jahre sehr viele Ressourcen in biologische sowie mechanische Testung gedruckter Implantate gesteckt, wovon innovative Kliniken und deren Patientinnen und Patienten nun profitieren. Das gesamte Team ist extrem stolz darauf, dass unsere Technologie nun den Einzug in die Patientenversorgung gefunden hat.“

Die Vorbereitungen für den nächsten großen Eingriff, bei dem ein Implantat aus dem 3D-Drucker eingesetzt wird, laufen bereits. Dozent Sungler: „Wir planen rund 30 solche Eingriffe im Jahr. Die Vorteile des eigenen Labors sind bestechend: Ein Implantat steht innerhalb von 2 bis 3 Tagen zur Verfügung. Würden wir es extern bestellen, würde es 2 bis 3 Wochen dauern und rund das Dreifache kosten.“

Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Der Informatiker Rainer Trummer (55) aus der Stadt Salzburg hat eine lebenslange Leidensgeschichte hinter sich: Er leidet an einer Kraniosynostose. Das heißt, eine der Schädelnähte ist während der Kindheit zu früh verknöchert, was zu einer Deformation des Schädels geführt hat. „Vor allem als Kind wurde ich oft gehänselt. Später haben die Leute zwar weniger gesagt, aber man hat gemerkt, was sie denken. Das hat bei mir natürlich Spuren hinterlassen.“

Lange suchte Trummer nach einer Ärztin oder einem Arzt, der ihm helfen könnte. Eine bereits im Ausland geplante Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten auf dem Gebiet der Kraniochirurgie wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt und konnte nicht nachgeholt werden. Dann wandte sich der Salzburger an Professor Alexander Gaggl, Vorstand der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) am Uniklinikum Salzburg, und dessen Team: „Ich kannte Professor Gaggl seit einem anderen Eingriff im Jahr 2012 und hatte vollstes Vertrauen zu ihm.“

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Rainer Trummer erhielt Hinterhaupt-Prothese aus dem 3D-Drucker

Spektakuläre technische und medizinische Premiere am Uniklinikum Salzburg – Patient Rainer Trummer: „Mir geht’s blendend!“
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Rainer Trummer erhielt Hinterhaupt-Prothese aus dem 3D-Drucker

Spektakuläre technische und medizinische Premiere am Uniklinikum Salzburg – Patient Rainer Trummer: „Mir geht’s blendend!“

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„Gespräche mit Patientinnen und Patienten bilden den Hauptteil unserer Arbeit. Bei allem Bemühen um die Gesundheit der Kranken tut es den meisten gut, auch darüber reden zu können, was sie oder ihn jetzt besonders bedrückt und belastet. Das Wichtigste dabei ist, dass jeder sich ernstgenommen und wertgeschätzt fühlt, dass alles gesagt werden darf, was wichtig erscheint. Jemanden zu haben, der mir Zeit schenkt, mir zuhört, mit dem ich Ängste und Sorgen teilen kann, das wirkt auf viele schon entlastend“, sagt Georg Leitner, Priester und Seelsorger in der Christian-Doppler-Klinik. Bei psychiatrischen Patienten sei es oft ein ganz wichtiger Aspekt, auch Stärken und Fähigkeiten sehen zu können.
Und um geschätzt zu werden, müsse man nicht erst gesund werden. „Allein dieses Wissen vermag schon Heilungskräfte zu mobilisieren, die Resilienz zu stärken. Der Trost, den die Kirche, wir Seelsorgerinnen und Seelsorger darüber hinaus vermitteln können, ist, dass jeder Mensch, egal ob gesund oder krank, ein geliebtes Kind Gottes ist und bleibt“.

Neben Georg Leitner bilden eine Pastoralassistentin und ein Pastoralassistent sowie ein evangelischer Pfarrer das hauptamtliche Team der Seelsorge in der CDK, es wird von Mag. Markus Kremshuber geleitet. Unterstützt wird das Team von zur Zeit vier eigens dafür ausgebildeten ehrenamtlichen Seelsorgerinnen. Die Seelsorge nimmt sich nicht nur für Patienten Zeit, sondern auch für die Angehörigen und die Mitarbeiter am Campus CDK, unabhängig von deren religiöser oder kultureller Ausrichtung. Bei Bedarf werden Kontakte zu Vertretern anderer Religionen hergestellt.
„Neben akuten Fällen, zu denen wir im Rahmen des Bereitschaftsdienstes gerufen werden, gehen wir durch die Stationen und bieten Gespräche an, Zeit zum Beten oder Rituale, z. B. Segensfeiern, geben auch die Hostie aus, wenn jemand dies wünscht. Der Patient ist ganz frei, das Angebot anzunehmen oder nicht. Dieser zwischenmenschliche Kontakt ist mir sehr wichtig und drohte mir in meiner vorherigen beruflichen Tätigkeit, wo ich zuletzt drei Pfarren zu betreuen und zu organisieren hatte, ein wenig verloren zu gehen“, schildert Georg Leitner. „Seit ich in der klinischen Seelsorge begonnen habe, fühle ich mich wieder am richtigen Platz.“

Zu den seelsorglichen Angeboten gehört auch die Krankensalbung. Sie wird, wie die anderen Sakramente, z. B. Beichte oder das Zelebrieren der Messe, von einem Priester gespendet. „Der Ritus der Krankensalbung hat sich erst im Laufe der Zeit immer mehr ans Lebensende verschoben. Seine Grundlage findet sich im Neuen Testament, wo der Gemeindevorsteher herbeigeholt wird, um dem Kranken die Hände aufzulegen und um Besserung oder Genesung zu beten.“
Wenig bekannt ist die Möglichkeit, die Krankensalbung als stärkendes Sakrament auch vor großen Eingriffen erhalten zu können.

„Zum Leben gehört das Sterben, der schwere, aber auch heilige Moment des Abschiednehmens. Damit sind wir im Krankenhaus immer wieder konfrontiert. Wenngleich der Bezug zur Kirche, der christliche Glaube in unseren Breiten heute abnimmt, gibt es noch viele Menschen, die in einem christlichen Ritual Trost finden.“
Das Gehör eines sterbenden Menschen ist am längsten intakt, so ist es sehr wichtig, wie er angesprochen wird. Kann er auch dem Sinn der Gebete möglicherweise nicht mehr folgen, so tut ihm vielleicht die Art der Ansprache gut. Darum sei es auch wichtig, dass vertraute Personen mit Menschen sprechen, die nicht mehr bei Bewusstsein sind. Eine interessante Beobachtung sei, dass Sterbende oft in einer Art letzter Autonomie einen Augenblick zum Gehen wählen, in denen gerade kein Vertrauter anwesend ist. Umgekehrt scheinen manche so lange zu warten, bis ein bestimmter Mensch eintrifft.

„Der Sterbesegen ist ein spezielles Ritual, in dem um Gottes Beistand auf dem letzten Weg gebetet wird. Dieser wird von Priestern und Pastoralassistenten gespendet. Es ist die Zusage, dass alles, was das Leben der sterbenden Person ausmacht, bei Gott ein gutes Ende finden wird. Das ist oft auch für die Angehörigen sehr tröstlich und kann das Loslassen erleichtern“, so Georg Leitner, der nach 25 wertvollen Jahren in der Pfarrseelsorge nun hier seine berufliche Bestimmung neu gefunden hat.
Für bereits Verstorbene wird mit den Angehörigen ein Abschiedsritual gefeiert und um die Aufnahme in den Himmel gebetet.

„Die Tätigkeit in der klinischen Seelsorge ist sehr abwechslungsreich, wir arbeiten in einem guten Team und man erfährt viel Dankbarkeit.“ Es sei ein Geben und Nehmen, so der gebürtige Brixlegger. Oft gehe man als ein Beschenkter aus einem Gespräch heraus, erfahre selbst eine Stärkung im Glauben. „Manchmal ist es auch herausfordernd, aber nie nur Routine. Für mich eine sehr erfüllende Arbeit.“

Weitere Facts

  • Geboren in Brixlegg im Tiroler Unterinntal
  • Matura an der Handelsakademie in Wörgl
  • Eintritt ins Salzburger Priesterseminar, Theologiestudium
  • Ab 1987 als Kooperator, dann als Pfarrer tätig, u.a. in St. Veit und Goldegg
  • 2012 Eintritt in die Salzburger Landeskliniken, zunächst 5 Jahre im Seelsorgeteam am Campus LKH, dann interimistisch zuständig für LKH und CDK, nun seit ca. 4 Jahren in der CDK
  • Die Salvatorkirche am Campus Christian-Doppler-Klinik:
    Der neoromanische Saalbau mit Giebeltürmchen im hinteren Teil des Campus wurde 1898 eingeweiht, im Jahr des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josefs, in dem die damals so genannte „Salzburger Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“ eröffnet wurde. Man errichtete eine eigene Kaplanei zur Seelsorge im Klinikum.
  • Gottesdienste in der Salvatorkirche: Sonn- und Feiertag: 9:30 Uhr, Mittwoch 15:30 Uhr Andacht;
  • Gottesdienst im Gunther-Ladurner-Pflegezentrum: Freitag 15 Uhr

 

Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
„Gespräche mit Patientinnen und Patienten bilden den Hauptteil unserer Arbeit. Bei allem Bemühen um die Gesundheit der Kranken tut es den meisten gut, auch darüber reden zu können, was sie oder ihn jetzt besonders bedrückt und belastet. Das Wichtigste dabei ist, dass jeder sich ernstgenommen und wertgeschätzt fühlt, dass alles gesagt werden darf, was wichtig erscheint. Jemanden zu haben, der mir Zeit schenkt, mir zuhört, mit dem ich Ängste und Sorgen teilen kann, das wirkt auf viele schon entlastend“, sagt Georg Leitner, Priester und Seelsorger in der Christian-Doppler-Klinik. Bei psychiatrischen Patienten sei es oft ein ganz wichtiger Aspekt, auch Stärken und Fähigkeiten sehen zu können.
Und um geschätzt zu werden, müsse man nicht erst gesund werden. „Allein dieses Wissen vermag schon Heilungskräfte zu mobilisieren, die Resilienz zu stärken. Der Trost, den die Kirche, wir Seelsorgerinnen und Seelsorger darüber hinaus vermitteln können, ist, dass jeder Mensch, egal ob gesund oder krank, ein geliebtes Kind Gottes ist und bleibt“.

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Den ganzen Menschen im Blick haben

Mag. Georg Leitner ist Priester und Seelsorger am Uniklinikum Salzburg, Campus CDK
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Den ganzen Menschen im Blick haben

Mag. Georg Leitner ist Priester und Seelsorger am Uniklinikum Salzburg, Campus CDK

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Wenn man Eva Maria Schernthaner trifft, merkt man sofort, dass sie ihren Beruf liebt. Als Ergotherapeutin am Uniklinikum Salzburg verhilft sie Kindern und Jugendlichen dazu, dass sie ihre Hände wieder „normal“ bewegen können. „Kinder die nach Unfällen, schweren Operationen oder durch neurologische Erkrankungen, ihre Arme und Hände nicht so bewegen können, wie sie es für ihren Alltag brauchen, werden von uns therapiert.“

Eine Ergotherapeutin erstellt in Zusammenarbeit mit ÄrztInnen, anderen TherapeutInnen und der Pflege ein Konzept um den kleinen PatientInnen am effektivsten helfen zu können. „Das können zum Beispiel Bewegungstherapien sein oder Schienen die wir selbst anfertigen. Oder aber geführte Spiele. Die Auswahl ist sehr vielfältig“, erzählt Eva Maria Schernthaner aus ihrem beruflichen Alltag. Ihr Haupteinsatzbereich ist die neuropädiatrische Ambulanz und das REKIZ, die Kinderneurorehabilitation am Uniklinikum Salzburg. „Die Kinder, die hierherkommen haben schwere Funktionseinschränkungen, die auch die Arme und Hände betreffen. Gemeinsam mit dem gesamten Team können wir hier großartige Erfolge für die PatientInnen erzielen.“

Gab es ein besonders beeindruckendes Erlebnis für Sie? „In der jüngeren Vergangenheit ist es eindeutig der Fall eines 17-jährigen Mädchens. Sie hatte einen schweren Autounfall. War gelähmt, konnte nicht gehen, nicht sprechen, nicht alleine sitzen und den Kopf nicht selbständig heben. Sie hat uns einige Monate später gehend und sprechend verlassen. Es ist immer der Erfolg eines gesamten Teams aus ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, PhysiotherapeutInnen und natürlich der Pflege und dem Ärzteteam. Diese Fälle vergisst man nicht, sie begleiten einen eine Weile.“

Auch andere Stationen an der Kinderklinik wie die Neonatologie oder Psychosomatik- Therapiestation für Kinder- und Jugendliche sind Einsatzgebiet für die gebürtige Thalgauerin. „Auf der Neonatologie sind es vor allem Babys, die mit Fehlbildungen der Hände geboren werden, zu denen wir gerufen werden. Hier kommen dann sehr oft Schienen zum Einsatz. Auf der Psychosomatik geht es – neben anderem - darum den PatientInnen wieder Selbstvertrauen zu geben. Wir zeigen ihnen, dass sie mit ihren Händen etwas herstellen können, dass sie aktiv und produktiv sein können.“

Eva Maria Schernthaner ist seit 32 Jahren Ergotherapeutin. Was hat sich in den Jahren verändert? „Die größte Veränderung ist sicher, dass auch in der Ergotherapie die Wissenschaft mehr in den Vordergrund rückt. Das bedeutet, dass Studien erstellt werden, Ergebnisse werden dokumentiert und dadurch die Methoden natürlich effektiver.“

Wer ErgotherapeutIn werden möchte, kann die dreijährige Ausbildung an einer Fachhochschule in Österreich absolvieren. „Heutzutage schließt man mit einem Bachelor ab.“

Eva Maria Schernthaner ist damals über einen Ferialjob auf den Beruf aufmerksam geworden. „Und nach der Matura habe ich mich dann dazu entschieden, die Ausbildung zu machen. Es war das, was ich wollte: ein Beruf mit Menschen und Kreativität.“

Daten und Fakten:

  • geboren in Thalgau
  • wohnt in Seekirchen
  • verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne (21 & 25 Jahre alt)
  • geht im Sommer gerne wandern oder an den See
  • liebt klassische Konzert und Ausstellungen
Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)
Wenn man Eva Maria Schernthaner trifft, merkt man sofort, dass sie ihren Beruf liebt. Als Ergotherapeutin am Uniklinikum Salzburg verhilft sie Kindern und Jugendlichen dazu, dass sie ihre Hände wieder „normal“ bewegen können. „Kinder die nach Unfällen, schweren Operationen oder durch neurologische Erkrankungen, ihre Arme und Hände nicht so bewegen können, wie sie es für ihren Alltag brauchen, werden von uns therapiert.“

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„Ich wollte einen Beruf mit Menschen und Kreativität.“

Eva Maria Schernthaner ist Ergotherapeutin an der Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde und unsere Person der Woche.
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„Ich wollte einen Beruf mit Menschen und Kreativität.“

Eva Maria Schernthaner ist Ergotherapeutin an der Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde und unsere Person der Woche.

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Letzte Änderung am 2021-03-25 Gemeinn&uuml;tzige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft (SALK)