Medizin auf universitärem Spitzenniveau und professionelle Pflege, die sich an international anerkannten, modernsten Modellen orientiert: Das sind die Stärken des Uniklinikums Salzburg und der Landeskliniken in Hallein, St. Veit und Tamsweg. Möglich sind diese Leistungen nur, weil im Hintergrund viele Bereiche Hand in Hand arbeiten, von denen die Patientinnen und Patienten teilweise nur wenig merken. Ein zentraler Bereich ist die Reinigung. Das Thema Hygiene gewann nicht zuletzt auch durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie verstärkt an Bedeutung – aber schon zuvor galt: Ohne entsprechende Sauberkeit kann kein Krankenhaus geführt werden! Die Sauberkeit unserer Häuser wird von Patientinnen und Patienten mit der Note 1,5 bewertet (siehe weitere Facts).

 

In den Salzburger Landeskliniken ist neben einem eigens beauftragten Reinigungsunternehmen in wichtigen Bereichen auch der interne Hauswirtschaftliche Dienst mit 42 Mitarbeiterinnen für den Erhalt eines hygienisch einwandfreien Umfelds zuständig. Mitra Markovic ist gemeinsam mit zwei Kolleginnen für das Universitäts-Institut für Pathologie am Uniklinikum Campus LKH verantwortlich. „Unser Bereich umfasst 20 Räume im dritten und vierten Stock sowie im Keller, aber auch die dazugehörenden Gänge und Stiegenhäuser“, erzählt sie von ihrer täglichen Arbeit.

 

Von 6 bis 14.30 Uhr dauert die Schicht von Mitra Markovic im Institutsgebäude (Haus K). Damit beginnt sie ihre Arbeit schon, bevor um 7 Uhr früh die Laboratorien mit ihren Analysegeräten und Mikroskopen in Betrieb gehen. „Ich muss schauen, dass alles perfekt sauber ist, bevor die Leute in den Dienst kommen. Manches Mal ist es ein wenig unheimlich, fast ganz alleine in diesem riesigen Gebäude zu sein“, fügt sie mit einem Lächeln hinzu. Bis zu dreimal pro Schicht werden Griffe, Waschbecken, Nass- und Gemeinschaftsräume desinfiziert. Dazu gibt es auch spezielle Reinigungstücher, die natürlich sofort entsorgt werden. Nach dem Ausbruch der COVID-Pandemie gab es für alle Mitarbeiterinnen des Hauswirtschaftlichen Dienstes eine spezielle Schulung durch Fachkräfte des Bereichs für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle.

Mitra Markovic stammt – so wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salzburger Landeskliniken – aus dem ehemaligen Jugoslawien: 1991 übersiedelte sie mit damals 18 Jahren der Liebe wegen von ihrer Heimatstadt Bijeljina in Bosnien nach Salzburg. „Das war gerade noch rechtzeitig – nur zwei Monate später ist der Krieg ausgebrochen“, erinnert sie sich mit einem wehmütigen Blick an diese Zeit zurück. 1994 begann sie im heutigen Uniklinikum Campus LKH zu arbeiten – damals in der Küche: „Ich war im Bereich der kalten Gerichte eingeteilt. Wir haben vor allem Salate zubereitet, aber auch belegte Brote und Weckerl für das Bistro oder den Kindergarten.“

 

13 Jahre war die engagierte SALK-Mitarbeiterin in der Küche tätig, bevor sie aufgrund einer schweren Erkrankung ihres Sohnes eine Pause einlegen musste bzw. wollte. „Zum Glück ist es gut ausgegangen, und ich konnte wieder in das Unternehmen zurückkehren.“ Im Hauswirtschaftlichen Dienst fand Mitra Markovic ihr neues Tätigkeitsfeld – seit 2013 ist die heute 47-Jährige nun fix der Pathologie zugeteilt.

Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie änderte sich schlagartig der Arbeitsalltag an allen Standorten der Salzburger Landeskliniken. In der Pathologie teilte Instituts-Vorstand Professor Karl Sotlar in der Zeit vom 17. März bis zum 1. Mai die Mitarbeiter in zwei Split-Teams ein, die in zwei Schichten tätig waren und untereinander keinen Kontakt mehr haben durften. Das galt auch für den Hauswirtschaftlichen Dienst. Mitra Markovic erklärte sich spontan bereit, die Frühschicht alleine zu übernehmen. „Am Anfang habe ich mir gedacht: Mein Gott, 600 Quadratmeter und ganz alleine! Wo soll ich nur anfangen?“ Sie begann dann noch früher als sonst zu arbeiten. „Ich habe gegeben, was ich konnte und Gott sei Dank ist alles gut gegangen!“

 

13 Jahre war die engagierte SALK-Mitarbeiterin in der Küche tätig, bevor sie aufgrund einer schweren Erkrankung ihres Sohnes eine Pause einlegen musste bzw. wollte. „Zum Glück ist es gut ausgegangen, und ich konnte wieder in das Unternehmen zurückkehren.“ Im Hauswirtschaftlichen Dienst fand Mitra Markovic ihr neues Tätigkeitsfeld – seit 2013 ist die heute 47-Jährige nun fix der Pathologie zugeteilt.

Weitere Facts:

  • Mitra Markovic wuchs in Bijeljina (Bosnien) auf und kam 1991 nach Salzburg.
  • Sie wohnt mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn (23) in der Stadt Salzburg, wo auch ihre Tochter (28) lebt.
  • In die Arbeit fährt sie außer bei heftigem Schneetreiben jeden Tag mit dem Fahrrad.
  • Sauberkeit und Hygiene werden in den Salzburger Landeskliniken in allen Bereichen gelebt: Ende 2019 ergab eine Umfrage unter mehr als 1300 Patientinnen und Patienten die Note 1,5 für diesen Bereich.
  • An ihren fünf Standorten bewirtschaften die Salzburger Landeskliniken insgesamt 147 Gebäude mit 18.000 Räumen.
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