Universitätsklinik für Anästhesiologie, perioperative Medizin und allgemeine Intensivmedizin
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Gerner
Email: p.gerner1@salk.at
Das Kind sollte für einen geplanten Eingriff nüchtern sein. Das heißt, es darf 6 Stunden vor der Operation keine feste Nahrung zu sich nehmen aber bis eine Stunde vor der Operation klare Flüssigkeiten wie Tee oder Wasser trinken. Kinder unter einem Jahr dürfen bis 4 Stunden vor der Operation gestillt werden. Die exakten Nüchternzeiten werden vom zuständigen Anästhesisten festgelegt.
Ungefähr 30 Minuten vor dem Eingriff erhält das Kind ein leichtes Schlafmittel als Tablette, Saft oder Zäpfchen. Meist kleben wir ein „Zauberpflaster“ (Hautbetäubungspflaster) auf Handrücken oder Ellenbeuge, um dort den Venenzugang zu legen. Anschließend wird das Kind in den Op-Bereich gebracht. Je nach geplantem Eingriff wählen wir die notwendigen Überwachungssysteme aus, um während des Eingriffs jederzeit alle wichtigen Körperfunktionen überwachen zu können. Falls noch nicht auf der Kinderstation geschehen, bekommt das Kind im OP eine "Leitung" (Venenzugang) gelegt. Darüber werden die Narkosemittel zum Einschlafen und während der Narkose weitere notwendige Medikamente und Flüssigkeiten verabreicht.
Alternativ zu dieser intravenösen Narkoseeinleitung kann der kleine Patient auch über die „Narkoseduftmaske“ einschlafen (inhalative Narkoseeinleitung). Das Kind schläft dann rasch ein und spürt keine Schmerzen mehr.