Lichtinstallation, Neon, Glas, Stahl, 292 x 292 cm
Haus G, Augenheilkunde, Eingang G 3, Fassade, Fenster im Stiegenhaus
Brigitte Kowanz gestaltete eine Lichtinstallation, die das Morsealphabet als strahlenförmiges, um einen Kreis angeordnetes Zeichensystem darstellt. Die Anordnung des Binärcodes von Strichen und Punkten erinnert durch die radiale Anordnung an eine Pupille. Das Morsen ermöglichte erstmals eine Gleichzeitigkeit von Senden und Empfangen in der technikgestützten Kommunikation. Kowanz thematisiert Informationsaustausch und optische Wahrnehmung als Formen visueller wie auch sprachlicher Kommunikationstechniken, die sich zwischen Senden und Empfangen, Wahrnehmen und Erkennen ereignen. (Sabine Winkler)
Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie ab 1997 lehrte und das Institut für Transmediale Kunst leitete; zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. wurden Lichtinstallationen bei der Cairo Biennale, der Biennale di Venezia, in der Albertina Wien, der Hayward Gallery in London gezeigt; Projekte im öffentlichen Raum.