„Das Ausbildungsmanagement ist sehr vielfältig, es ist sehr spannend und spielt eine wichtige Rolle. Durch meine langjährige Tätigkeit im Uniklinikum kenne ich die SALK in- und auswendig, was natürlich von Vorteil ist“, sagt die Mitarbeiterin des Teams „Personalentwicklung und Ausbildung“. „Wir sind innerhalb der Ärztlichen Direktion ein ganzes Team, das sich mit der Kompetenzentwicklung der Ärztinnen und Ärzte über die gesamte Laufbahn beschäftigt. So sollen Studierende im Klinisch-praktischen Jahr (KPJ) schrittweise die Selbstständigkeit im ärztlichen Handeln und in der klinischen Patientenversorgung erlernen.“ Sie erhalten 954,40 Euro pro Monat und großzügige Unterstützung bei der Wohnungssuche. Die Landeskliniken St. Veit, Hallein und Tamsweg stellen kostengünstige bis kostenlose Unterkünfte zur Verfügung, sie sind bei den Studierenden besonders beliebt.

„Dass die Medizinstudierenden im Klinisch-praktischen Jahr eine gute Ausbildung und Betreuung und damit auch einen guten Eindruck von unserem Haus bekommen, ist wichtig, da sie meist beabsichtigen, nach dem Studium die weitere Ausbildung in der Basis oder zum Facharzt bei uns zu absolvieren. Sie sind die Ärzte und Ärztinnen von morgen“, unterstreicht Deborah-Nicol Gappmaier, BSc.

Das sogenannte Klinisch-praktische Jahr ist eine durchgehende praktische Ausbildung, die in 48 Wochen von Medizinstudierenden in ihrem letzten Studienjahr absolviert wird: 16 Wochen Innere Medizin, 16 Wochen Chirurgie oder perioperative Fächer und 16 Wochen Wahlfächer. „Diese KPJ-Tertiale können in beliebiger Reihenfolge und an unterschiedlichen in- und ausländischen Krankenanstalten absolviert werden. Die Abteilungen der Salzburger Landesklinken inkl. St. Veit, Hallein und Tamsweg halten bestimmte Kontingente für KPJ‘s bereit. „Die Koordination mit der Wirtschaftsdirektion, dem Managementbereich Personal und Recht, den Universitätskliniken und Landeskliniken sowie der PMU und in- bzw. ausländischen Universitäten ebenso wie beratende Tätigkeit ist Teil meiner Position. Ich setze mich sehr für die Studierenden ein und habe für jedes Anliegen ein offenes Ohr“, so Gappmaier.

Die Einteilung der Praktikumsplätze organisiert sie schon ein Jahr im Vorhinein, zunächst kommen die PMU-Studierenden an die Reihe, ab 01.01.2024 können sich Studierende auswärtiger Universitäten für den Zeitraum November 2024 bis November 2025 bewerben. Gappmaier: „Es herrscht stets ein hoher Andrang an unseren Kliniken. So bewerben sich auch viele Studierende aus Deutschland, Litauen, Ungarn und anderen Ländern. Voraussetzung sind jedenfalls Deutschkenntnisse auf dem Level C1. Informationen findet man auch auf unserer neuen Karriereseite www.arztkarriere.at.“ Zur engen, serviceorientierten Abstimmung mit den Studierenden, den Universitäten und den Landeskliniken gehöre auch die Zuteilung von Mentorinnen und Mentoren in jeder Fachabteilung. Diese sollen die Qualität der Ausbildung verbessern.

Gappmaier ist es ein Anliegen zu betonen: „Wir, das Uniklinikum und die Paracelsus medizinische Universität, gehören zusammen und sollten stärker in die gleiche Richtung arbeiten.“ Entwicklung und Unterstützung von Initiativen zur Bindung von PMU-Absolventinnen und -Absolventen an das Uniklinikum bzw. die Salzburger Landeskliniken seien unerlässlich. Mittlerweile stehen pro Jahr bereits insgesamt 80 Studienplätze an der PMU zur Verfügung. Dieses Jahr erfolgte die Umstellung auf das Masterstudium nach der Bologna-Architektur. Nun schließen die jungen Ärztinnen und Ärzte das fünfjährige Medizinstudium an der PMU mit einer Diplomarbeit und dem Doktorrat ab.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit für PMU-Studierende ist die Mitarbeit bei den „Helping Hands“, die in bestimmten Abteilungen Dienste machen dürfen und die Ambulanzen sowie den OP unterstützen, so etwa in der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie, in der Notaufnahme oder der Kinderheilkunde. „Die ‚Helping-Hands‘ sind spitze - in der Praxis lernen die Studierenden am meisten“, betont Deborah-Nicol Gappmaier.

Durch ihre Ausbildung wurde Deborah-Nicol Gappmaier in vielfältiger Weise auf ihre Aufgaben vorbereitet. Sie entschied sich 2010 für das Modell „Lehre mit Matura“ vom Wirtschaftsförderungsinstitut und absolvierte die Lehre zur Bürokauffrau an verschiedenen Abteilungen am Uniklinikum Salzburg. So arbeitete sie unter anderem in der Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und im Stationssekretariat der damaligen Universitätsklinik für Orthopädie. Nach der Matura studierte sie neben ihrer Beschäftigung an der Universitätsklinik für Innere Medizin I an der Privatuniversität Schloss Seeburg Sport- und Eventmanagement, bis sie sich schließlich auf die Ausschreibung für die Studentische Ausbildung der Ärztlichen Direktion bewarb und ihren Dienst mit 2. Jänner 2022 dort antreten konnte.

In ihrer Freizeit findet Deborah-Nicol Gappmaier Entspannung beim Motorradfahren, beim Skifahren und auf Reisen mit ihrem Mann, besonders liebt sie die USA.

Weitere Facts

  • Schulische Ausbildung im Lungau
  • Lehre mit Matura zur Bürokauffrau an den Salzburger Landeskliniken
  • Übernahme nach Abschluss der Lehre in die UK für Orthopädie
  • Ausbildung zur Skilehrerin
  • Studium Sport- und Eventmanagement an der Privatuniversität Schloss Seeburg, BSc
  • Übernahme der Agenda der studentischen Ausbildung in der Ärztlichen Direktion des Uniklinikums
  • Verheiratet, lebt in Salzburg
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH | Müllner Hauptstraße 48 | A-5020 Salzburg
Telefon: +43 (0)5 7255-0 | Fax: +43 (0)5 7255-20199 | © 2013-2024
Impressum Informationssicherheit Datenschutz AGB
Letzte Änderung: 25.03.2021
x schließen