Universitätsinstitut für Radiologie
Landeskrankenhaus
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Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan
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Die Magnetresonanztomographie (MRT), früher als Kernspintomographie bezeichnet, ist ein Bild gebendes Diagnoseverfahren, mit welchem man Körperregionen in verschiedenen Schichtrichtungen und sehr hohem Detailreichtum darstellen kann. Anstatt von Röntgenstrahlung wird hierfür ein Magnetfeld (an unserem Institut 3 Tesla und 1,5 Tesla) verwendet.
Während der Untersuchung liegt der Patient in einer Röhre, die sowohl am Kopf- als auch am Fußende offen ist. In diese Röhre ist ein sehr starker Magnet integriert, der die normalerweise ungeordneten Wasserstoffatome im menschlichen Körper in eine Richtung ausrichtet. Dieses Prinzip ist vergleichbar mit einer Kompassnadel, die vom Erdmagnetfeld ausgerichtet wird.
Auf diese ausgerichteten Kerne werden Radiowellen geleitet, die die Teilchen von ihrer Achse ableiten.
Schaltet man die Radiowellen ab, pendeln die Kerne wieder in ihre ursprüngliche Richtung zurück und senden dabei ein Signal aus. Dieses „Rückpendelsignal“ wird aufgefangen, um damit computerunterstützt Schnittbilder der einzelnen Körperregionen zu erzeugen.
Der Patient spürt von dieser „Magnetisierung“ nichts, es ist während der gesamten Untersuchung lediglich ein verhältnismäßig lautes Klopfen zu hören, welches durch die Umpolung des Magnetfeldes bedingt ist.
Bei einigen Untersuchungen kann es notwendig sein, ein Kontrastmittel über eine Vene zu verabreichen. Dieses ist sehr gut verträglich und wird vom Körper nach wenigen Stunden über die Nieren vollständig ausgeschieden.