Störungen des Calcium-Phosphat-Haushalts

OA. Dr. Hermann Salmhofer

Häufig als Folge von Nierenerkrankungen, seltener auch ohne diese, entwickeln sich schwerwiegende Störungen des Calcium-Phosphat-Haushaltes. Diese Störungen haben entscheidende Auswirkungen auf Folgeerkrankungen und Überlebensdauer der Patienten. Dialysepatienten haben von allen Patienten das höchste Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall, etc). Zumeist kommt es zu einer Störung des Knochenstoffwechsels, einer Erhöhung des Phosphatspiegels im Blut und einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen. Dies führt zu einer Fehlverteilung von Calcium und Phosphat mit Entkalkung des Knochens und fortschreitender Kalkeinlagerung in die Gefäßwände bis zum Gefäßverschluß.
Extremformen dieser Fehlsteuerung sind die Calciphylaxie und die tumoröse Calcinose. Diese Krankheitsbilder sind Forschungsschwerpunkt unserer Gruppe (Kooperation mit der Dermatologischen Klinik und dem Institut für Pathologie der PMU, der Technischen Universität München und der Universität Maastricht).
In Klinischen Studien werden neue Behandlungsverfahren entwickelt. Wir können die sehr schlechte Prognose der Calciphylaxie wesentlich verbessern und häufig die schmerzhaften, gefährlichen Hautgeschwüre zur Abheilung bringen.
Im Bereich der Grundlagenforschung untersuchen wir die Mechanismen der Fehlsteuerung, die zu den Verkalkungen der Gefäßwände führen.

Für Anfragen zu Problemen des Calcium-Phosphat-Stoffwechsels ist
Dr. H. Salmhofer unter Tel.Nr. +43 (0)5 7255 - 58487 erreichbar.

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Letzte Änderung: 25.11.2024
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