Division für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie der Universitätsklinik für Herzchirurgie, Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
Tel.: +43 (0) 5 7255 – 53200
Fax: +43 (0) 5 7255 – 53227
Privatdozent Dr.Klaus Linni
Tel.: +43 (0) 5 7255 – 53200
Fax: +43 (0) 5 7255 – 53227
Email: k.linni@salk.at
2010 wurden an der Division für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie über 1900 Eingriffe durchgeführt, wobei hier das gesamte Spektrum der operativen, interventionellen und konservativen Gefäßmedizin angeboten wird.
Die Chirurgie der Schlaganfallprävention nimmt einen großen Stellenwert an der Division ein. Es wurden 156 Operationen an der Halsschlagader durchgeführt, und 20 Eingriffe an der A. subclavia und der A. vertebralis. Es werden sowohl operative Korrekturen als auch minimalinvasive Verfahren (Stentimplantation) angeboten. Über 90% der Eingriffe werden in Lokalanästhesie durchgeführt. Dies ist mit einer kürzeren Rekonvaleszenz verbunden, und die Patienten können nach kurzer Zeit das Spital verlassen.
Es werden alle Eingriffe an der thorakalen und abdominellen Aorta durchgeführt (n = 72). Eingriffe, welche die Verwendung der Herz-Lungenmaschine erfordern, werden gemeinschaftlich mit dem Team der Herzchirurgie geplant und durchgeführt. Es werden sowohl Operationen bei Verschlußerkrankungen ("Leriche-Syndrom") als auch bei krankhafter Erweiterung (Aneurysma) durchgeführt. Aneurysmen mit Beteiligung der Eingeweideschlagadern werden entweder klassisch offen oder mit Stentimplantation und Revaskularisation der Eingeweidearterien ("Debranching") angeboten. Stentimplantationen werden bei geeigneter Anatomie bevorzugt eingesetzt.
Über 160 Eingriffe wurden durchgeführt, in der überwiegenden Mehrzahl mit körpereigenenem Venenersatzmaterial. Eingriffe an der Leistenschlagader werden oft mit Kathetereingriffen (Ballondilatation, Stentimplantation) kombiniert (73%). Durch den Einsatz von autologem Material kann die Bypassfunktion verbessert und der Verlust der Extremität vermieden werden.
Über 80 Eingriffe an den distalen Unterschenkel- bzw. Fußarterien wurden durchgeführt. Die Indikation zur Operatrion stellt sich vorwigend bei diabetischen Gefäßveränderungen und bei Gangrän. Bei ausgedehnten Defekten werden gemeinschaftlich mit der Abteilung für plastische Chirurgie (KH der Barmherzigen Brüder) Lappenplastiken angeboten. Eine drohende Amputation konnte in über 90% der Fälle vermieden werden.
Die Division für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie ist ein Zentrum für komplexe Dialysechirurgie und betreut Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland. Es werden sowohl Shuntanlagen (n = 87) als auch Revisionseingriffe (n = 35) und Katheterimplantationen (n = 38) für die Hämo- und Peritonealdialyse durchgeführt. Revisionseingrioffe an Dialyseshunts werden sowohl offen chirurgisch als auch endovaskulär durchgeführt.
Die Division für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie bietet sämtliche percutaten lumeneröffnenden Behandlungen (Ballondilatation, Stentimplantation, Stentgraftimplantation, percutane Lysetherapie) im arteriellen und venösen Stromgebiet an. Ebenso werden Katheter-Embolisationen bei Blutungen und Aneurysmen der inneren Beckenschlagader und von Eingeweidearterien angeboten. Es wurden 331 Ballondilatationen, 242 Stentimplanatationen und 28 Lysebehandlungen durchgeführt.