Röntgenkontrastmittel (KM)

Röntgenkontrastmittel (KM)

Der Knochen kann wegen seiner hohen Dichte auf einem einfachen Röntgenbild sehr gut beurteilt werden.  Damit Weichteilgewebe und Hohlorgane wie Magen, Darm und Blutgefäße im Röntgenbild zur Darstellung kommen ist es notwendig Kontrastmittel zu geben. Das in dem Kontrastmittel enthaltene Jod hebt die Röntgendichte dieser Organe an und macht sie dadurch besser sichtbar.

In Abhängigkeit von dem zu untersuchenden Organ gibt es verschiedene Methoden, KM zu verabreichen:

  • mit einem Katheter (= dünner Kunststoffschlauch) in eine Arterie, z. B. bei einer Angiographie der Hirngefäße) oder in die Harnblase
  • in eine Vene z. B. in  der Computertomographie zur Beurteilung von  Gefäßen und inneren Organen oder  z. B. in der Ausscheidungs-Urographie zur Darstellung der Nieren und der ableitenden Harnwegen
  • in den Magen über eine Magensonde oder durch Trinken einer Flüssigkeit mit Kontrastmittel
  • in den Wirbelkanal bei der Myelographie (Diagnostik von Raumforderungen im Spinalkanal).

Nebenwirkungen treten selten auf. Schwere Nebenwirkungen sind extrem selten. Der untersuchende Arzt ist darauf vorbereitet, die notwendigen therapeutischen Maßnahmen zu treffen.

Leichte KM-Reaktionen: Übelkeit, Brechreiz, Niesen, Juckreiz, Hautausschlag, Kopfschmerz, Schwindel und Schweißausbruch.

Schwere KM-Reaktionen: Schleimhautschwellung im Kehlkopf, Asthmaanfall, Kreislaufkollaps bzw. Schock.

Um ihr Risiko besser abschätzen zu können, ersuchen wir sie um die Beantwortung folgender Fragen:

  • Neigen Sie zu allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Asthma?
  • Sind Sie überempfindlich gegen Medikamente, Nahrungsmittel, Latex, Jod oder Pflaster?
  • Haben Sie auf frühere KM-Untersuchungen mit Hautausschlag, Kreislaufreaktion oder Juckreiz reagiert?
  • Sind schon einmal Krampfanfälle oder Lähmungen aufgetreten?
  • Leiden Sie unter Schilddrüsenüberfunktion, Nierenfunktionsstörung, erhöhter Blutungsneigung, Infektionskrankheiten (Hepatitis, AIDS)?
  • Haben Sie eine Herzerkrankung, Diabetes oder Gicht?
  • Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind: Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft?
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Letzte Änderung: 23.03.2023
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