Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
Fax: +43 (0) 5 7255 – 26499
Email: mkg@salk.at
Univ. Prof. DDr. Alexander Gaggl
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Wenn Zähne verloren gehen, aus welchen Gründen auch immer, wird ein Zahnersatz notwendig. Es gibt dabei viele verschiedene Möglichkeiten, von einer an noch erhaltenen Zähnen befestigten Brückenkonstruktion, bei der Lücken bis zu 3 Zähnen überbrückt werden können, zur Teilprothese weiter zur Totalprothese. Der Einsatz von Implantaten zur Befestigung von Einzelzähnen, Brücken oder ganzen Prothesen ist eine gute Alternative zur abnehmbaren Prothetik (Teil- und Totalprothesen).
Dabei sollen Zahnimplantate die Aufgabe der Zahnwurzeln übernehmen. Implantate bestehen im überwiegenden Anteil aus Titan, welches als Art Schraube geformt ist und in den Kieferknochen geschraubt wird. Dafür muss natürlich ausreichend breiter und hoher Kieferknochen vorhanden sein. Dies wird in einer der Implantation vorangehenden Untersuchung (verschiedene manuelle und röntgenologische Untersuchungen) festgestellt. Falls zu wenig oder zu dünner Knochen vorliegt, kann in einer der Implantation voran gestellten Operation Knochen in der entsprechenden Region aufgebracht werden. Dies wird üblicherweise als Knochenaufbau bezeichnet.
Arten des Knochenaufbaus:
Es gibt viele Arten des Knochenaufbaus, immer abhängig von der Menge des benötigten Knochens und der Stelle, an der man den Knochen braucht. Es muss immer mit dem Patienten individuell besprochen werden, welcher Knochenaufbau für diesen Fall der Beste ist.
Was macht der Kieferchirurg, was der Zahnarzt:
Zahnarzt: Behandlungsplan (BHP), durch den BHP stellt der Zahnarzt fest, dass dieser Behandlungsplan nur mit Hilfe von Implantaten durchführbar ist. Er überweist den Patienten an unsere Abteilung zu einer Vorbesprechung und Terminvereinbarung für die Implantation oder einen Knochenaufbau.
Chirurg der MKG-Chirurgie Salzburg: Es wird nach einer gründlichen Untersuchung mit dem Patienten das weitere Vorgehen besprochen.
Ob ein Knochenaufbau nötig ist, wenn ja, welcher
Ob ein CT oder DVT benötigt wird
Ob eine Bohrschablone benötigt wird
Es werden weitere Termine vereinbart und ein Kostenvoranschlag der chirurgischen Leistungen angefertigt und zugeschickt bzw. mitgegeben.
Zahnarzt: Falls eine Bohrschablone notwendig ist, muss diese der Zahnarzt aus einer Wachsaufstellung der Zähne anfertigen und dem Patienten mitgeben, dass gegebenenfalls schon die CT oder DVT mit der Bohrschablone gemacht werden kann.
Radiologe oder Röntgen unserer Abteilung: Anfertigen der CT oder DVT.
Chirurg der MKG-Chirurgie Salzburg:
Zahnarzt: die prothetische Versorgung kann nun fertiggestellt werden.
Ablauf der Operation:
Je nach Schwierigkeit des Falls und der Menge der benötigten Implantate wird der Eingriff in Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt.
Ablauf im Oralchirurgischen OP:
Ablauf im OP unter Vollnarkose:
Dauer der Behandlung:
Die Dauer der Behandlung ist von der Art der Behandlung abhängig. Aber im Regelfall vergehen vom Erstgespräch bis zur fertigen prothetischen Versorgung 3 bis 8 Monate.
Kosten:
Bevor für einen Patienten Kosten entstehen, wird er über die entstehenden Kosten aufgeklärt. Es wird ein Kostenvoranschlag angefertigt, den der Patient auch mit- oder geschickt bekommt. Es können im Einzelfall die tatsächlichen Kosten vom Kostenvoranschlag etwas variieren, weil nicht immer alles vorausgeplant werden kann. Der Patient wird aber auch über diese neuerlich informiert.