Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der PMU
Landeskrankenhaus
Müllner Hauptstraße 48
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Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Fischer
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Unter „invasiv“ (=eindringend) versteht man Techniken, die mit einem „eindringen“ in die Gebärmutter verbunden sind. Diese Punktionen sind nötig, um bei bestimmten Fragestellungen an Mutterkuchengewebe, Fruchtwasser oder auch kindliches Blut (in seltenen Fällen auch kindlichem Harn bzw. Organgewebe) zu gelangen. Während die „Mutterkuchenpunktion“ (CVS - im Regelfall durchführbar ab 11 SSW) und „Fruchtwasserpunktion“ (Amniozentese - ab 5 SSW durchführbar) heutzutage in erster Linie durchgeführt werden, um den kindlichen Chromosomensatz zu untersuchen oder Hinweise auf kindliche Infektionen zu erfahren, erlaubt die Punktion der Nabelschnur (Chordozentese)eine Untersuchung des kindlichen Blutes und im Falle von Blutarmut auch die Transfusion (in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Transfusionsmedizin) von speziell behandeltem Spenderblut. Über eine derartige Nabelschnurpunktion kann auch eine medikamentöse Therapie des Kindes durchgeführt werden.
Eine Sonderform der invasiven Therapie ist die Laserbehandlung des Zwillingstransfusionsyndroms mittels Fetoskopie, welche ebenfalls an unserer Abteilung durchgeführt wird.
All diesen invasiven Eingriffen ist ein mehr oder weniger großes Risiko gemein, das Kind zu verlieren, weshalb die Indikationsstellung sehr sorgfältig erfolgen und von seiten des Paares die Konsequenzen ausreichend abgewogen werden müssen . (LINK: Aufklärungsbögen)
Links:
Arbeitskreis Down-Syndrom
Verein Spina bifida und Hydrocephalus Österreich
Öst. Ges. für Perinatalmedizin
Zentrum für Pränatale Diagnostik
Glücklose Schwangerschaft
Selbsthilfegruppe für Schwangerschaft ohne glückliche Geburt
Herzkranke Kinder
Wikipedia „Pränataldiagnostik“
Wikipedia „Down-Syndrom“
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