Ambulante Geburt bzw. frühzeitige Entlassung nach Geburt

Die ambulante Geburt erfreut sich zunehmend größerer Beliebtheit. Immer mehr Frauen nützen die Möglichkeit der sicheren Geburt im Krankenhaus, gewährleistet durch Hebammen, Geburtshelfer/Innen und Kinderärzte/Innen.

Die weitere Betreuung in gewohnter häuslicher Atmosphäre wird durch Hausbesuche Ihrer Hebamme übernommen. Beratung und Hilfeleistung beim Stillen, bei der Babypflege, sowie die Gewissheit, bei Unsicherheiten jederzeit die Hebamme anrufen zu können, werden gerade bei der ambulanten Geburt besonders geschätzt!

Die Entscheidung, das Krankenhaus gleich nach der Geburt (ambulante Geburt) zu verlassen oder noch einige Stunden bzw. Tage auf der Wochenstation (vorzeitige Entlassung) zu verbringen, kann die Wöchnerin jederzeit treffen.
Schon in der Schwangerschaft sollen die werdenden Mütter mit „Ihrer Hebamme“ Kontakt aufnehmen. Ein erstes Kennenlernen und noch viele Tipps fördern Selbstbewusstsein und bauen Ängste ab.

Telefonnummern und Kontaktadressen der „Nachsorgehebammen“ können Sie aus dem „Hebammenfolder“ (aufliegend in der Ambulanz bzw. in den Wartezimmern der niedergelassenen Gynäkologen) oder unter entnommen werden.

Die Kosten der ambulanten Geburt bzw. der vorzeitige Entlassung werden von den Krankenkassen übernommen.

Stillen 
Stillen hat gesellschaftlich wieder an Bedeutung gewonnen und Frauen wissen um die zahlreichen Vorteile der Muttermilch für Mutter und Kind.
Unseren Hebammen ist es wichtig, die Entscheidung  der Mutter für oder gegen Stillen zu respektieren und sie entsprechend mit fachlicher Kompetenz zu beraten, begleiten und unterstützen.

Die ersten Minuten und Stunden nach der Geburt sind eine komplexe, sensible Phase, die entscheidend ist für den weiteren Aufbau einer intensiven Mutter-Kind-Beziehung. Eltern und Kind brauchen unmittelbar nach dem Geburtserlebnis Zeit, um die Bindung durch nahen Haut- und Körperkontakt zu entwickeln = Bonding.

Das erste Anlegen des Neugeborenen findet in der Zeit des Bondings statt. Hebammen unterstützen bei den ersten Saugversuchen und zeigen  verschiedene Stillpositionen. Auf unserer Wochenstation werden Mütter kompetent von erfahrenen Dipl. Schwestern und Stillberaterinnen weiter betreut.

Still- und Laktationsberatung in der Frauenklinik

Ziele:

  • Das Ziel der Stillberatung ist eventuelle Ängste und Unsicherheiten der Eltern abzubauen.
  • Umsetzung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Still- und Laktationsmanagement.
  • Unterstützung der Pflege- und Ärzteteams bei Problemlösungen im Stillprozess.
  • Förderung der Fachkompetenz in den Pflegeteams.
  • Laufende Qualitätssicherung.

Aufgabenbereiche:

Betreuung von stillenden Frauen in der Frauenklinik

  • Allgemeine Stillberatung
  • Spezielle Stillberatung bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen
  • Indizieren des Pumpmanagements
  • Begleitung des Milchaufbau mittels Milchpumpe
  • Begleitung des Stillens vor Ort
  • Still- und Pumpmanagement für zu Hause
  • Medikamente in der Stillzeit
  • Erkrankungen in der Stillzeit
  • Betreuung von stillenden Frauen in der Stillambulanz
  • Beratung bei Einführen von Beikost
  • Begleitung beim Abstillen
  • Betreuung der hauseigenen Stillgruppe

Still- und Laktationsberatung in der Frauenklinik
                    
Ansprechpartnerin: Dipl. Hebamme Maria Eisl, IBCLC
E-Mail: m.eisl@salk.at
Dect-Handy:  +43 (0)5 7255-58710
Montag, Dienstag und Freitag  7:00 Uhr bis 15:30 Uhr nach telefonischer Vereinbarung

Wochenbettgymnastik - Rückbildungsgymnastik

Ausgehend vom Becken und Beckenboden, der im Mittelpunkt der Rückbildungsgymnastik steht, werden durch eine funktionelle Aktivierung bzw. Reaktivierung aller Muskelgruppen („Bauch, Beine, Po“) die Körperhaltung positiv beeinflusst sowie Rückenschmerzen und einer möglichen späteren Inkontinenz bzw. Senkung vorgebeugt.

Viele der Kursübungen können Sie sehr gut in den Alltag integrieren und mit bzw. ohne Kind ausführen.

Ziele der Wochenbett- bzw. Rückbildungsgymnastik

  • Förderung der Rückbildung der Gebärmutter
  • Förderung einer normalen Darmtätigkeit
  • Wiedererlangung der gesunden Spannung des Beckenbodens (wichtig auch für ein erfülltes Sexualleben)
  • Funktionelles Reaktivieren bzw. Kräftigen der Rumpfmuskulatur
  • Allgemeine Kräftigung der gesamten Skelettmuskulatur
  • Schmerzlinderung und –prophylaxe
  • Vorbeugen einer möglichen Inkontinenz/Senkung
  • Erfahrungsaustausch

Wochenbettgymnastik (während des stationären Aufenthaltes) – angeleitet durch die Physiotherapeutinnen der Gynäkologie

Teil I – im Zimmer
Teil II – im Gymnastikraum der Frauenklinik (Untergeschoss)
Montag – Mittwoch – Freitag          jeweils 11.00 – 11.45 Uhr

Rückbildungsgymnastik

Ab 6 Wochen nach der Geburt
Kursangebot und Anmeldung unter www.salk.at/bildung  -> „ELTERNSCHULE“ 

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Letzte Änderung: 13.11.2024
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