PTC (Perkutane-Transhepatische Cholangiographie)

Eine PTC ( Darstellung der Gallengänge, wo von außen mit einem Führungsdraht durch die Leber hindurchgegangen wird) ist indiziert bei Patienten, die eine Verengung oder Verschluss des Gallenganges, verursacht durch einen Gallengangsstein oder einen Tumor, haben. Des Weiteren wird eine PTC bei jenen Patienten durchgeführt, bei denen die Gallengangsmündung durch die Gallengangsspiegelung nicht mehr erreicht werden kann.

Durch eine Abflussbehinderung der Gallenflüssigkeit kann die Galle nicht mehr über die Gallengänge weiter in den Zwölffingerdarm abfließen und es entsteht eine Gelbsucht (Ikterus).

Der Arzt sucht mittels Ultraschalluntersuchung die geeignete Punktionsstelle (rechter Oberbauch). Bei dieser Untersuchung wird nach Hautdesinfektion und sterilem Abdecken ein lokales Betäubungsmittel eingespritzt. Nun wird durch eine ganz dünne Nadel der Gallengang sondiert. Befindet sich die Nadel im Gallengang wird ganz vorsichtig Kontrastmittel gespritzt und unter Röntgensicht kontrolliert. Durch einen flexibel Führungsdraht wird eine Drainage durch die Leber in den Gallengang eingebracht. Nun kann die Gallenflüssigkeit nach außen und auch nach innen abgeleitet werden. Der Patient erhält bei dieser Untersuchung eine Sedierung.

Diese Drainage wird an unserer Abteilung mittels eines Verbands an der Haut fixiert. Weiters wird ein Ableitungsbeutel angehängt, damit die Galle nach außen abfließen kann.

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Letzte Änderung: 25.07.2016
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