Angiologie

Einheit für konservative Angiologie

Leitung: OA Dr. Demetrios Papadopoulos

Die Konservative Angiologie behandelt PatientInnen mit Erkrankungen der peripheren Arterien, des Venensystems und PatientInnen mit Störungen des Lymphabflußes.
Bei den Krankheitsbildern  dieser Organsegmente handelt es sich einerseits häufig um Erkrankungen des höheren Lebensalters, andererseits um Folgekomplikationen komplexer Krankheitsbilder sowie Begleitphänomene therapeutischer Maßnahmen. In diesem Zusammenhang ist auf die erhebliche Ausweitung des therapeutischen Angebotes im Versorgungsspektrum der Universitätskliniken insgesamt hinzuweisen. Die Komplexität in der Betreuung der PatientInnen steigert sich ebenfalls bei wachsender Zahl alter PatientInnen durch deren  häufig vorhandene Multimorbidität.
Die Einheit für Konservative Angiologie versteht sich als interdisziplinäre Versorgungseinheit und ist in diesem Sinne gut in das medizinische Angebot der SALK eingebunden. Darüber hinaus besteht eine enge Vernetzung  mit weiteren Krankenhäusern und vor allem mit dem niedergelassenen Bereich.
Innerhalb der SALK sind die Universitätsklinik für Gefäßchirurgie, die Universitätsklinik für Radiologie, die Universitätsklinik für Orthopädie, die Universitätsklinik für Physikalische Medizin und die drei internistischen Kliniken als wesentlichste Kooperationspartner  zu nennen.

Durch die Einbindung der Angiologie in die Universitätsklinik für Dermatologie ist eine enge inhaltliche Kooperation ebenso sicher gestellt wie die intensive Nutzung  gemeinsamer Ressourcen.
Der hohe Anteil multimorbider PatientInnen verlängert trotz einer hoch engagierten Unterstützung durch den   sozialmedizinischen Dienst  häufig die stationäre Behandlungsdauer. Dass trotz dieses Umstandes die durchschnittliche Gesamtaufenthaltsdauer kontinuierlich gesenkt werden konnte, ist einerseits der steten Optimierung der Behandlungsprozesse und andererseits der guten Zusammenarbeit mit der niedergelassenen Ärzteschaft zu verdanken. Diesem Umstand ist trotz der epidemiologischen Entwicklung auch die weitgehend stabile Zahl der stationären Aufnahmen zu verdanken.
Auch die Ambulanzfrequenzen konnten durch Senkung der Zahl der Mehrfachkontakte annähernd  in gleicher Höhe gehalten werden.
Da ein erheblicher Teil angiologischer Fragestellungen aus medizinischer Verantwortung akut zu  bearbeiten ist, ergeben sich nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten einer Frequenzsteuerung im Sinne von terminisierten Angeboten. Dies führt naturgemäß zu stark schwankenden Patientenfrequenzen, die bedauerlicherweise  auch immer wieder zu verlängerten Wartezeiten führen. Die Konservative Angiologie ist im Rahmen der Universitätsklinik für Dermatologie der PMU / SALK sowohl  in die  Ausbildung von Turnusärzten als auch  von Assistenzärzten in Ausbildung  zum Facharzt für Dermatologie eingebunden. Diese Investition in die Ausbildung  nachrückender Ärztegenerationen ist wesentlich angesichts der zu erwartenden  Herausforderungen im niedergelassenen Bereich.
Die Einheit für Konservative Angiologie ist auch Ausbildungsstätte für das Additivfach Angiologie. Die Einheit für Konservative Angiologie ist ferner  in die Lehrtätigkeit im Rahmen der PMU eingebunden und  auch  an der Durchführung internationaler Studien beteiligt.  Bildung von Unterschenkelgeschwüren (Ulcerationen) sind häufige Problemstellungen bei angiologischen PatientInnen. Aus diesem Grund ist das Wundmanagement auch einer der Schwerpunkte in der Patientenbetreuung. In diesem Bereich sind Kooperationen  mit PMU-Programmen vorgesehen. 

Ferner sollte die Konservative Angiologie auch in den Forschungsschwerpunkt “ Regenerative Medizin  “  der PMU  integriert werden. 
Für die Zukunft ist auch  die Einbindung der Konservativen Angiologie in  ein Gesamtkonzept zur interventionellen Versorgung arterieller Erkrankungen zu klären. Geplant ist weiters der Aufbau eines “ Thromboseregisters “. Damit  kann ein wesentlicher Beitrag zur Qualitätssicherung in der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungsidentität sichergestellt werden. Die hier gewonnenen Daten können ferner auch für wissenschaftliche Aufarbeitungen herangezogen werden.
 

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