Wirbelsäulenerkrankungen

Erkrankungen  im  Bereich des Bewegungsapparates zählen in der modernen Gesellschaft zu einer der häufigsten Erkrankungen. Die Wirbelsäule hat als hochkomplexes „Organ“ verschiedenen Funktionen (Stütz-, Bewegungs- und Schutzfunktion). Diese werden durch das funktionierende Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Bandscheiben, Bändern, Gelenken und besonders Nerven gewährleistet.

Kommt es in einem dieser Bauteile zu krankhaften Veränderungen (Entzündungen, Abnützung, Tumor), so haben diese oft Auswirkungen auf die anderen Bausteine. In vielen Fällen kommen daher komplexe Erkrankungen vor, die neben den Erkrankungen der Bandscheiben auch zu Veränderungen im Bereich der Wirbelgelenke, der Muskulatur, des Wirbelkanales und eines oder mehrerer Bewegungssegmente führen können (z.B. Bandscheibenschäden, Bandscheibenvorfälle, Verengungen im Bereich des Wirbelkanales [Spinalkanalstenose], Wirbelgleiten [Instabilität], Osteoporose).
Sie können sich in Kreuzschmerzen (Lumbago), Gefühlsstörungen (Sensibilität), Lähmungen (Paresen), Störungen der Blasen- und Darmfunktion und oder Schmerzen in Armen und Beinen äußern. Eine besondere Ausprägung ist die sogenannte „Schaufensterkrankheit“(Claudikatio spinalis).

In den letzten Jahren ist es einerseits durch technischen Fortschritt und andererseits durch Verbesserungen der Diagnostik  zu einer wesentlichen Erweiterung der operativen Behandlungsmöglichkeiten  gekommen.
So können heute für die einzelnen Erkrankungsarten und Erkrankungsstadien maßgeschneiderte Therapiekonzepte angeboten werden. Hier ist besonderes Augenmerk auf die möglichst „kausale Behandlung der Erkrankung“ zu legen.
Der sogenannte Bandscheibenvorfall ist oft nur ein Teil einer komplexen degenerativen Erkrankung der Wirbelsäule bzw. eines oder mehrerer Bewegungssegmente. Besondere Bedeutung kommt hier der Anwendung einer individuell angepassten Operations- bzw. Behandlungstechnik  zu, die  für das entsprechende Erkrankungsstadium entwickelt werden muss.

Es wird versucht durch Minimierung der Invasivität,  ermöglicht  unter anderem durch Navigationstechniken und bessere Anpassung an die biomechanischen Notwendigkeiten, die operativen Ergebnisse weiter zu verbessern.
Die Behandlung durch einen spezialisierten Neurochirurgen (Wirbelsäulenchirurgen) gewährleistet eine Therapie auf dem letzten Stand der Technik.
Unerlässlich ist eine eingehende Untersuchung und Abklärung vor etwaigen operativen Maßnahmen.
Diese erfolgt in unserer Wirbelsäulen Spezialambulanz Wirbelsäulenambulanz .

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Letzte Änderung: 25.03.2024
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