Kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI)

Die Verengung der Aortenklappe (Aortenstenose) ist die häufigste Erkrankung der Herzklappen und tritt besonders in fortgeschrittenem Lebensalter auf. Eine Aortenstenose geht mit einer erheblichen Abnahme der Belastbarkeit meist aufgrund von Luftnot einher und kann zu Schwindel und Ohnmacht führen.

An der Universitätsklinik für Innere Medizin II der PMU Salzburg wird seit 2008 der kathetergestützte Ersatz der Aortenklappe (TAVI = transcatheter aortic valve implantation) angeboten. Dieses minimalinvasive Verfahren wird nunmehr bei mehr als 100 Patienten pro Jahr erfolgreich in unserem Zentrum durchgeführt.

Die TAVI ist ein Verfahren für ältere Patienten mit schwerer, symptomatischer Aortenklappenstenose, wenn ein mittleres bis hohes Risiko für eine konventionelle Operation (Aortenklappenersatz unter Verwendung der Herz-Lungen-Maschine) besteht und/oder spezielle Begleiterkrankungen vorliegen. Die Entscheidung wird durch das TAVI-Team (aus erfahrenen Kardiologen, Herzchirurgen und Herzanästhesisten) individuell getroffen. In der Regel wird die biologische TAVI-Prothese ohne Vollnarkose durch einen kleinen, etwa 1cm langen Hautschnitt über die Leistenarterie (transfemoral) mit Hilfe eines Katheters in den Aortenklappenring eingebracht.

Kontakt

Ltd. Oberarzt Dr. Matthias Hammerer    (Tel.: +43 (0)5 7255-57562)

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Letzte Änderung: 18.04.2024
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