Eine Karriere in den Salzburger Landeskliniken

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Wenn's weh tut!

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Anna Burger im Uniklinikum Salzburg © SALK/Walch

Eine Karriere in den Salzburger Landeskliniken

Kaum zu glauben: Sie wird Ende 2025 dem Uniklinikum Adieu sagen und sich endgültig in die Pension verabschieden.
Anna Burger begann ihre Karriere im Krankenhausbereich mit 18 Jahren in der Buchhaltung der Barmherzigen Brüder Salzburg und blieb ihm ein Leben lang treu.

„Urgestein“ der Ärztlichen Direktion

Praktisch jeder im Hause kennt Anna Burger als Assistentin und gute Seele der Ärztlichen Direktion, zunächst unter Professor Christian Menzel, später unter den Professoren Gernot Pauser, Heinrich Magometschnigg, Jürgen Koehler und Christian Pirich. Die Zeit ihrer Tätigkeit ‒ zunächst in der Ambulanzverrechnung ‒ begann, als das St. Johanns-Spital/Landeskrankenhaus noch eine betriebsähnliche Einrichtung des Landes Salzburg war, führte durch die Zeit der Holding der Salzburger Landeskliniken bis zur Gründung der Betriebsgesellschaft mbH. Ihre Pensionierung fällt in die Zeit des Landeskrankenhauses Salzburg ‒ Universitätsklinikum der PMU.

„Ich habe immer gern gearbeitet. So habe ich auch zusätzliche Nebenbeschäftigungen wie abends und am Wochenende Krankengeschichten für die Mikroverfilmung aufzubereiten, übernommen“, erzählt Anna Burger, „Wir hatten viel Arbeit, die große Genauigkeit erforderte: Kontrolle der noch händisch ausgefüllten Stundenzettel der Ärztinnen und Ärzte, Abrechnung von Südtiroler Stipendiatinnen und Stipendiaten, Administratives im Zusammenhang mit der Turnusärzteeinteilung, Meldungen von Veränderungen bei den Ärztinnen und Ärzten an die Personalabteilung, Erstellung der monatlichen Ärzteliste und vieles mehr.“ Als 2001 Sieglinde Weber in Pension ging ‒ ein weiteres Urgestein der Ärztlichen Direktion aus einer Zeit, als Turnusärztinnen und -ärzte noch auf langen Wartelisten standen und mit Hilfe von Karteikarten registriert wurden ‒ begann die Zeit der sanften Digitalisierung auch in der Direktion. Das Ende der Führung von Karteikarten und analoger Kontrollen nach dem Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz hatte begonnen.

Unermüdlicher Einsatz

Aufgrund eines Unfalls mit vier Jahren am linken Auge erblindet, widmete sich Anna Burger nichtsdestotrotz mit unermüdlichem Einsatz auch nach ihrer Pensionierung 2009 den Abrechnungen des Ärzte-Fortbildungsfonds und war zehn Jahre Sekretärin der Salzburger Ärztegesellschaft. Als solche organisierte sie die monatlichen Sitzungen und Antrittsvorlesungen.

Abseits der vielen Arbeit spielt Anna Burger, die aus einer musikalischen Familie stammt, Hackbrett. „Besonders aufwendig ist das Stimmen, für jeden Ton gibt es vier Saiten, die total gleich gestimmt sein müssen.“ Auch kümmert sie sich neben der Betreuung von Angehörigen ehrenamtlich um eine Kapelle in St. Johann im Pongau.

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