Kinder- und Jugendpsychiatrie

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Wenn's weh tut!

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Kinder- und Jugendpsychiatrie
Standort
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Christian-Doppler-Klinik
Ignaz-Harrer-Straße 79
A-5020 Salzburg
Gebäude Haus 45
Eingang EG
Über unsere Einrichtung

Unsere Einrichtung bietet Kindern und Jugendlichen und ihren Bezugssystemen Beratung, Unterstützung und Therapie in psychischen Krisen und bei psychischen Erkrankungen an. Verschiedene Formen der Betreuung (ambulant, stationär, tagesklinisch, aufsuchend) werden bedarfsorientiert angeboten. Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team. Schulpflichtige Kinder werden in der Heilstättenschule beschult. Wir arbeiten stärken- und ressourcenorientiert nach systemischem Konzept. Im Vordergrund steht, individuelle Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen in partizipativer Weise zu erarbeiten.

Leitung

Belinda Plattner
Primarärztin
Univ.-Prof. Dr. med. Belinda Plattner
Astrid Rass
Pflegedienstleitung
Astrid Rass
Julia Trost-Schrems
1. Oberärztin
Dr. med. Julia Trost-Schrems

Fachärztin
Dr. Julia Andraschko-Sorgo
Ausbildungsärztin zur Fachärzt
Dr. med. Miriam Cretu
Facharzt
Dr. Ioannis Ioannides
Primarärztin
Univ.-Prof. Dr. med. Belinda Plattner
Oberarzt
Dr. Kornelius Winds
Ärztin in Basisausbildung
Dr. med. Anna-Deborah Binder
Oberarzt
Dr. Florian Huber
Ausbildungsärztin zur Fachärzt
Dr. med. Marie-Christine Klettner, M.Mus.
Ausbildungsärztin zur Fachärzt
Dr. med. Andrea Rehm
Ausbildungsärztin zur Fachärzt
Sandra Bojdo
Oberärztin
Dr. med. Emilia Huschka
Fachärztin
Dr. med. Catharina Oberschneider
1.Oberärztin
Dr. med. Julia Trost-Schrems

Stationäre Behandlung

Am Tag Ihrer Aufnahme melden Sie sich bitte in der Klinik, in die Sie überwiesen wurden. Die SALK bieten Ihnen auch die Möglichkeit der Sonderklasse. Sollten Sie diese in Anspruch nehmen wollen, muss dies direkt bei der Planung des stationären Aufenthaltes bekannt gegeben werden.

Bitte nehmen Sie folgende Unterlagen zu Ihrer Behandlung mit:

  • e-card (europäische Krankenversicherungskarte)
  • Bestätigung der Kostenübernahme für eine geplante Behandlung im EU-Ausland (E-112/S2 Formular)
  • Drittstaaten: Bestätigung der Kostenübernahme durch Ihre Versicherung
  • Lichtbildausweis
  • Ärztliche Überweisung
  • Allergie-, Diabetiker-, Implantat- oder Blutverdünnungsausweis
  • Medikamentennamenliste bzw. Verpackungen der Medikamente, die Sie einnehmen
  • Aktuelle Befunde und Röntgen-, MR- oder CT-Bilder
  • Adresse und Telefonnummer der von Ihnen gewünschten Vertrauensperson
  • Kostenübernahmeerklärung bei geplantem Aufenthalt mit Sonderklassedeckung
  • Eigene Medikamente für den Aufnahmetag
  • Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht, wenn vorhanden
  • Toilettenartikel, Zahnbürste, Pyjama
  • Rutschfeste Hausschuhe
  • Persönliche Utensilien wie Brille, Trainingsanzug, Ohropax, Zahnprothese, Gehhilfen, Lesestoff, Ladekabel, für Kinder eigenes Spielzeug
  • Lassen Sie bitte größere Geldbeträge und Wertsachen zuhause.

  • Ambulant bieten wir die Terminambulanz und die 24/7 Akutambulanz an.
  • Stationär unterscheiden wir zwischen Akutaufenthalten in sich krisenhaft zuspitzenden Situationen und stationären oder tagesklinischen Therapie- und Rehabilitationsaufenthalten.
  • Im Vorfeld eines geplanten Aufenthaltes findet ein „Clearinggespräch“ statt, bei dem die Ausgangslage und die Erwartung an den Aufenthalt besprochen und Ziele etabliert werden. Das Clearinggespräch ist ergebnisoffen.
  • Unsere integrierte Versorgung bietet bedarfsbezogen Nachsorge nach Aufenthalten oder nach Behandlungsanbahnung an.

  • Der Akutaufenthalt nach Unterbringungsgesetz dient der Abwehr unmittelbarer Fremd- oder Selbstgefährdung.
  • Der offene Akutaufenthalt hat zum Ziel, unmittelbare Lösungsstrategien zu erarbeiten.
  • Im Therapieaufenthalt werden die im Clearinggespräch benannten Ziele verfolgt, während der Rehabilitationsaufenthalt der Alltagsintegration dient.
  • Die Richtzahlen für die maximale Aufenthaltsdauer sind 4 Wochen (Akut) und 12 Wochen (Therapie-/ Rehabilitationsaufenthalt).

Eine Klinik zu besuchen, stellt oft eine große Herausforderung dar, weil unklar ist, was einen erwartet und welche Hilfe möglich ist. Wir bemühen uns sehr, den Kontakt mit dir möglichst angenehm zu gestalten, dich in deiner momentanen Situation zu verstehen und deine Sicht der Dinge unbedingt zu berücksichtigen. Solltest du stationär bleiben, fällt dir sicher die baulich schöne Umgebung auf. Wir werden dir mit unseren vielen Therapieangeboten und durch Gespräche helfen. Gleichzeitig werden gemeinsame Aktivitäten und Spiele den Klinikalltag zu einer positiven Erfahrung machen. 

Unsere Spezial-Einrichtungen

Ihre Karriere in unserer Klinik

Aufgrund des multiprofessionellen Teams bieten wir Karrieremöglichkeiten für viele verschiedene Professionen an: Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Pflege. Unsere Arbeit ist vielschichtig und abwechslungsreich. Nicht zuletzt bedeutet das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen auch viel Freude, Spaß, Flexibilität und eröffnet den Raum für kreative und neue Ansätze.

Ärztinnen und Ärzte können bei uns die gesamte Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin absolvieren. Wir bieten auch Module wie forensisches Arbeiten oder Wissenschaft an. An unserer Abteilung können Jungärztinnen und -ärzte das gesamte Spektrum der Kinder- und Jugendpsychiatrie kennenlernen. Unsere ausbildenden Fach- und Oberärztinnen sind in verschiedenen Therapieschulen geschult (Psychodrama, katathym imaginative Therapie, dialektisch behaviorale Therapie, Verhaltenstherapie, Family Based Treatment, übertragungsfokussierte Therapie) und wir können so eine breite psychotherapeutische Ausbildung anbieten. 

Der zweijährigen Magdalena geht es nach dem neuerlichen Eingriff am Uniklinikum Salzburg sehr gut.
Neues aus den SALK

Weltpremiere am Uniklinikum: Erster Einsatz von Nanovesikeln aus Nabelschnur-Stammzellen bei Behandlung von offenem Rücken (Spina bifida)

Magdalena kam mit einem offenen Rücken zur Welt. Nach einer ersten Operation in Leipzig, die kurz nach der Geburt stattfand, kam es zu einer überschießenden Narbenbildung, eine häufige Komplikation. Das harte und unelastische Narbengewebe verklebt dabei mit dem umgebenden Gewebe. Bei Magdalena geriet das Rückenmark mit dem Wachstum immer stärker unter Zug - es drohte eine massive, irreparable Schädigung. Kinder-Neurochirurg Professor Matthias Krause operierte Magdalena kürzlich ein zweites Mal. Dabei brachte er im Zuge eines Heilversuchs über eine Infusioinslösung Nanovesikel in die Wunde ein. Diese unglaublich kleinen "Bio-Drohnen" transportieren Informationen zwischen den Zellen. Im konkreten Fall bedeutete das: "Die Schichten der Haut und des Bindegewebes können im Bereich des Schnitts sehr ausbalanciert zusammenheilen, ohne dass das Narbengewebe verklebt. Vereinfacht gesagt: Wir verhindern überschießende Narbenbildung“, führt die Transfusionsmedizinerin Professorin Eva Rohe aus.
Wissenschaft und Forschung

An unserer Klinik legen wir Wert auf praxisrelevante Wissenschaft und Forschung. Folgende Themenbereiche beforschen wir aktuell:

  • Internet und Handynutzung von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen
  • Therapieforschung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie: Wir erforschen die Wirkung von alternativen, adjuvanten Therapieangeboten auf Kinder und Jugendliche. Es laufen Projekte zur Integration von klassischer Musik, Tanz, Photographie und Dialektisch behavioraler Therapie mit kreativen Ansätzen.
  • Bedarfsforschung zu akuten Krisen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Forensische kinder- und jugendpsychiatrische Forschung
  • Störungsspezifische Forschung
  • Implementierung von Family Based Treatment in der Behandlung von Anorexie.
  • Forschung ist für Mitarbeiter aller Berufsgruppen im Haus möglich und viele Projekte sind berufsgruppenübergreifend konzipiert. Ärztinnen und Ärzte in Facharztausbildung können begleitend das PhD- Programm der PMU absolvieren. Wir bieten Masterarbeiten für Psychologiestudierende der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und Diplomarbeiten für Studierende an der PLUS an.
https://pure.pmu.ac.at/en/organisations/department-of-adolescent-psychiatry