1,8 Millionen Euro für neue Dialysestation mit modernster Technik
Seit Beginn des Jahres sind die neuen Räume der Dialysestation in Betrieb. Zur Freude der Patienten und Mitarbeiter, denn die neuen Räume bieten viel Platz und Licht. Der Umbau der ehemaligen Räume der Intensivstation hat 1,8 Millionen Euro gekostet.
Dreimal in der Woche rund vier Stunden lang kommen die durchschnittlich 55 Dialysepatienten in die Dialysestation des Uniklinikums Salzburg. Seit Jahresanfang stehen ihnen hierfür große und helle Räume zur Verfügung. „Ich freue mich, dass wir weitere knapp zwei Millionen Euro in eine noch bessere Gesundheitsversorgung investieren konnten. Bei der Dialyse handelt es sich um eine lebenserhaltende Behandlung und die Patienten verbringen pro Woche sehr viele Stunden hier in der Dialysestation des Uniklinikums Salzburg. Deshalb war es mir ein ganz besonderes Anliegen, die Rahmenbedingungen zu verbessern und ein optimales und patientenfreundliches Umfeld für eine gute medizinische Versorgung zu schaffen. Dafür haben wir auch gerne die notwendigen Gelder zur Verfügung gestellt“, betont Spitals- und Gesundheitsreferent LH-Stv. Dr. Christian Stöckl.
Der bisherige Standort der Dialysestation im historischen Gebäude der Medizin I hat den modernen Anforderungen in den vergangenen Jahren in vielfacher Hinsicht nicht mehr entsprochen. „Besonders die räumliche Enge und die bautechnischen Probleme in der Altsubstanz belasteten Patienten und Personal. Eine Lösung musste gefunden werden“, so SALK- Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler.
Deshalb erfolgte Mitte Januar nach umfangreichen Planungen der lang ersehnte Umzug in die neue Dialysestation. Diese befindet sich im Gebäude „Neue Innere Medizin“ am Ort der früheren Intensivstation. „Eine weitere erfreuliche Neuerung ist, dass Hämo- und Peritonealdialyse damit erstmals an einem Standort zusammengeführt werden konnten“, so Sungler.
Mehr Plätze und Dialysebereitschaft
Neben modernster Technik und neuen Dialysemaschinen bietet die neue Dialyse deutlich mehr Platz gegenüber dem höchst beengten Zustand im denkmalgeschützten Altbau. Ein herrlicher Blick auf die umliegenden Berge vom vierten Obergeschoß aus entschädigt die Patienten, die dreimal pro Woche zu mehrstündigen Behandlungen ins Zentrum kommen müssen.
Parallel zum Umzug wurden auch Neustrukturierungen umgesetzt. Weil zunehmend Akut- und Schwerkranke hier betreut werden, wurde die Zahl der Dialyseplätze von bisher 13 um drei zusätzliche Plätze erhöht. Damit ist zu jedem Zeitpunkt eine optimale ärztliche und pflegerische Betreuung sichergestellt. Für Notfälle besteht rund um die Uhr eine Dialysebereitschaft.
Nephrologisches Referenzzentrum
„Pro Jahr werden bei uns auf der Dialysestation rund 10.000 Behandlungen in Form der Hämodialyse (Blutwäsche) durchgeführt. Dies umfasst sowohl Akutbehandlungen, als auch chronische Patienten und weitere spezialisierte Behandlungsverfahren. Alternativ werden Peritonealdialysen (Bauchfelldialysen) angeboten“, berichtet der Leiter der Dialysestation Priv.-Doz. Dr. Hermann Salmhofer.
Die Dialysestation ist Teil des Nephrologischen Referenzzentrums für das Bundesland Salzburg und angrenzende Regionen. Diese zentrale Einrichtung für Nierenkranke ist Anlaufstelle für jede Art von Problemen rund um die Nieren. Sie umfasst weiters eine nephrologische Bettenstation zur stationären Behandlung sowie große Ambulanzen für Nieren- und Hochdruckkranke, aber auch für nierentransplantierte Patienten.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Auf der Dialyse wie in allen anderen Bereichen der Nephrologie (Nierenheilkunde) wird auf Interdisziplinarität großen Wert gelegt. Kooperationen bestehen insbesondere mit Intensivmedizin, Kardiologie, Gefäß- und Viszeralchirurgie sowie Urologie um optimale Behandlungsstrategien für diese komplex kranken Patienten zu entwickeln.
Bildtext:Dialyse_1: Priv.-Doz. Dr. Hermann Salmhofer (Leiter der Nephrologie- und Dialysestation), Oberärztin DDr. Elena Müller-Moiré, Gesundheits- und Spitalsreferent LHstv. Dr. Christian Stöckl, Josef Moritzer (Stationspfleger Dialyse), SALK-Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler, Ärztlicher Direktor Uniklinikum Salzburg Prof. Dr. Jürgen Koehler und Dialyse-Patientin (v.li.).
Dialyse_2: Priv.-Doz. Dr. Hermann Salmhofer (Leiter der Nephrologie- und Dialysestation), Oberärztin DDr. Elena Müller-Moiré, Gesundheits- und Spitalsreferent LHstv. Dr. Christian Stöckl, Josef Moritzer (Stationspfleger Dialyse),Oberarzt Dr. Michael Franzen und Dialyse-Patientin (v.li.).
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